Transferfonds

Referat Wirtschaft und Transfer

Die Hochschule Kaiserslautern richtet im Rahmen der Offenen Digitalisierungsallianz Pfalz (ODPfalz) einen Transferfonds für die Jahre 2026–2027 ein. Der Fonds dient als Pilot, um kleinere Projekte im Ideen-, Wissens- und Technologietransfer zu fördern. Dadurch sollen:

neue Formen der Zusammenarbeit zwischen Hochschule, Gesellschaft und Wirtschaft unterstützt,
Fachbereiche für Transferaktivitäten aktiviert,
regionale Kooperationen gestärkt und
Proof-of-Concepts ermöglicht werden.

Zudem sollen Erfahrungen gesammelt werden, um perspektivisch einen dauerhaften Transferfonds aufzubauen.

Ziele des Transferfonds

Stärkung des Wissens-, Ideen- und Technologietransfers zwischen Hochschule, Gesellschaft und Wirtschaft
Flexible Unterstützung von Wissenschaftler*innen bei Transferaktivitäten
Niedrigschwellige Beantragung von Fördermitteln
Förderung von Projekten, die neue Kooperationen schaffen oder Forschungsergebnisse in die Praxis überführen
Gewinnung von Erkenntnissen zur langfristigen Verstetigung eines Transferfonds

Förderlinien

Die Hochschule Kaiserslautern hat ein breites Verständnis für den Transferbegriff. Transfer zeigt sich in vielfältiger Ausprägung und unterschiedlichsten Formen. Es können kleinere Aktivitäten wie beispielsweise eine Dialogveranstaltung mit Unternehmen sein oder umfangreichere Vorhaben wie beispielsweise der Aufbau eines Demonstrators. Um die Vielfalt von Transfervorhaben im Transferfonds abbilden und berücksichtigen zu können, wurden im Rahmen des Piloten zwei Förderlinien aufgelegt.

Förderlinie 1

"Größere Transferprojekte"

Für Vorhaben mit ausgeprägtem Projektcharakter.
Höherer Bedarf an finanziellen, personellen und zeitlichen Ressourcen.
Bis zu 20.000 €, vorwiegend Personalmittel.
Projektlaufzeit: max. 12 Monate.
Zwei Projekte sind in der gesamten Laufzeit des Fonds vorgesehen.
Antragstellung: 1× pro Jahr nach Ausschreibung.

Förderlinie 2

"kleinere Transferaktivitäten"

Für Projekte mit kleinerem zeitlichem oder finanziellem Umfang.
Gesamtbudget: rund 7.000 € pro Jahr, auf mehrere Projekte verteilt.
Antragstellung: fortlaufend.
Auswahl erfolgt zweimal jährlich.

Kriterien

Grundsätzlich sind Projekt förderfähig, die dem Bereich des Ideen-, Wissens- und Technologietransfers zuzuordnen sind. Folgende Kriterien wirken sich positiv auf eine Bewilligung aus:

Das regionale Innovationssystem[1]wird weiterentwickelt und bestenfalls Digitalisierungsaspekte betrachtet.
Es erfolgt ein Beitrag zur Steigerung der Technologie- und Innovationsaffinität von regionalen Unternehmen, insbesondere kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU)
Es erfolgt eine Stärkung der Fachkräftebasis in regionalen Unternehmen, insbesondere KMU
Auf- und Ausbau des gemeinsamen Diskurses mit der Gesellschaft zu Zukunftsthemen, zur Gestaltung der Transformation und zur gesellschaftlichen Teilhabe am regionalen Innovationssystem
Kooperation: Bewertet, ob eine konkrete Zusammenarbeit mit regionalen KMU, Gebietskörperschaften, NGO und gesellschaftlichen Gruppen stattfindet und ob ein hochschulübergreifendes Vorhaben vorliegt
Vernetzung nach außen: Bewertet, ob und in welcher Intensität durch das Vorhaben die Vernetzung mit den Zielgruppen gefördert wird.
Sichtbarkeit: Bewertet ob und wie stark das Transferprojekt aus sich heraus ergänzend zu den begleitenden Kommunikationsmaßnahmen für Sichtbarkeit sorgt.
Potenzial: Bewertet das Verwertungspotenzial, das Potenzial zur Einwerbung weiterer Drittmittel so-wie das Potenzial zur Teilnahme an Wettbewerben (insbesondere für gestalterische Bereiche von Relevanz)
Gesamteindruck: Unter diesem Kriterium wird der Antrag auf Aspekt wie Verständlichkeit, Präsentation, ggf. Dringlichkeit sowie Erfolgsaussichten bewertet.
Bonuspunkte:
- Für Antragsteller*innen, die bisher keine Förderung aus dem Transferfonds erhalten haben.
- Für Antragsteller*innen, die (bisher) keine Förderung im Rahmen der Innovativen Hochschule erhalten haben

[1] Ein Innovationssystem zeichnet sich durch ein Netzwerk von Akteuren, Institutionen und den Interaktionen zwischen ihnen aus, die gemeinsam zur Generierung, Verbreitung und Nutzung neuen Wissens und neuer Technologien beitragen. D.h. der Fokus liegt auf der Transdisziplinarität.