
Hocheffiziente technische Systeme (HTS)
Technische Fragestellungen in Dienstleistung, Industrie und Wissenschaft werden zunehmend über die Entwicklung komplexer technischer Systeme beantwortet.
Die Fokussierung auf Lösungen aus Einzelkomponenten rückt dabei mehr und mehr in den Hintergrund und wird durch vernetzte (sozio-)technische Systeme abgelöst. Bei der Entwicklung kommt so dem systemtechnischen und interdisziplinären Ansatz eine zentrale Rolle zu; eine domänenübergreifende
Zusammenarbeit ist wesentlich. Die Lösung des technischen Problems unterliegt immer einer Vielzahl verschiedener Randbedingungen. Diese Systemanforderungen werden durch den Einsatz verschiedener, teilweise bereits vorhandener Module erfüllt, wobei Restriktionen etwa hinsichtlich der Verfügbarkeit, Funktionalität, der Energie- und Ressourceneffizienz und der Kosten einzuhalten sind. Die Lösung des Problems ist damit immer auch eine Optimierungsaufgabe.
Der Forschungsschwerpunkt „Hocheffiziente technische Systeme“ nimmt diese Gedanken auf und fokussiert sich auf die Optimierung technischer Systeme. Hierzu vereinen sich Experten aus den Gebieten der Elektrotechnik, der Informatik sowie des Maschinenbaus fachbereichsübergreifend und erarbeiten innovative Lösungen vom Produktansatz über den erweiterten Produktansatz bis hin zum Systemansatz.
Kontakt HTS

Sprecher
- +49 631 3724-2240sven.urschel(at)hs-kl(dot)de
- Campus Kaiserslautern
- Raum F2.029


Die AG ESM ist Aussteller auf der Hannover Messe 2023
Wir präsentieren, wie gezüchtetes Gewebe Tierversuche ersetzt. Dafür entwickelte das Forscherteam einen Soft-Aktor, der auf der Hannover Messe 2023 (17. - 21. April 2023) ausgestellt wird. Dieser Soft-Aktor richtet Zellen durch gezielte magnetomechanische Stimulation aus. Er besteht aus einer Steuerplatine, einem elektromagnetischen Kreis und einem mittig eingesetzten, an den Rändern mit magnetischem Pulver versehenen, Kollagenhydrogel. In der Mitte des Gels werden die Zellen, die orientiert zusammenwachsen sollen, eingebracht. In ersten Versuchsreihen konnten vielversprechende Ergebnisse erzielt werden. So ließ sich eine signifikante Ausrichtung von Muskelzellen gegenüber einer Kontrollgruppe ohne Stimulation nachweisen. Die Versuche werden nun unter Variation von Stimulation und Zellart fortgesetzt.
Zur Exponatbeschreibung (externer Link)
Zur Pressemeldung
AG ESM auf der HANNOVER MESSE
Zum Projekt
Neue Kooperation zwischen WWHK und Evident
Industriekooperationen sind immens wichtig für unsere Forschung am WWHK. Eine enge Zusammenarbeit haben das Fachgebiet Werkstoffkunde und Werkstoffprüfung und der Messgeräthersteller Evident beschlossen und vertraglich fixiert. Nun können Studierende und Forschende deren hochmoderne Geräte nutzen.
DFG fördert den Ausbau wissenschaftlicher Geräteinfrastrukturen an Hochschulen für Angewandte Wissenschaften-Großgeräteaktion für Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (Ausschreibungsrunde 2022)
Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat im Januar 2022 zum zweiten Mal eine Großgeräteaktion für Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW) begonnen. Diese speziell auf HAW ausgerichtete Fördermaßnahme zielt darauf ab, vorhandene gute wissenschaftliche Geräteinfrastrukturen mit Blick auf erkenntnisorientierte Forschung gezielt zu ergänzen und auszubauen. Insgesamt wurden 15 Anträge von HAWen mit einem Gesamtfördervolumen von 14 M€ (zzgl. Programmpauschale) bewilligt, darunter auch das Projekt der Hochschule Kaiserslautern.
Mit den bewilligten Mitteln wird ein hochauflösendes Rasterelektronenmikroskop mit EDX-, EBSD- und STEM-Detektoren beschafft werden. Dieses System besitzt ein kombiniertes elektrostatisch-magnetisches Objektiv, wodurch sehr hohe Vergrößerungen bei niedrigen Beschleunigungs-spannungen und feldfreiem Betrieb möglich sind. Hierdurch können eine Vielzahl unterschiedlicher Materialien, darunter Stähle, elektrochemisch abgeschiedene Legierungen, Polymere und Verbundwerkstoffe bis hin zu biologischen Zellen charakterisiert werden. Diese Materialien sind von großem Interesse für die angewandte Forschung an der Hochschule in den Bereichen des Maschinenbaus, des Bauingenieurswesens, der Elektrotechnik sowie den Life Sciences und damit auch von zentraler Bedeutung für die zukünftigen Forschungsaktivitäten an der Hochschule Kaiserslautern. Die Charakterisierung von Materialien mittels Rasterelektronenmikroskopie und entsprechender analytischer Erweiterungen bietet zudem ideale Ansätze für die interdisziplinäre Verknüpfung von Forschungsfeldern der verschiedenen Fachgebiete, da hier einerseits Synergien und Analogien gefunden (bspw. bionische Strukturen), andererseits auch themenübergreifende Fragestellungen bearbeitet werden können. Neben dem Rasterelektronenmikroskop und den analytischen Erweiterungen wird zudem ein externes FIB, beschafft, welches zur Präparation von durchstrahlbaren metallischen Proben eingesetzt werden kann. Zudem werden durch die DFG Mittel für eine Wissenschaftler*in für eine Dauer von 5 Jahren bereitgestellt.