Digitalisierung und Nachhaltigkeit

Die Begriffe „Digitalisierung“ und "Nachhaltigkeit" genießen heute eine noch nie dagewesene Präsenz. In Wirtschaft, Gesellschaft und Politik haben sie sich zu entscheidenden Schlüsselbegriffen entwickelt, die mit weiteren sogenannten Megatrends (z. B. Globalisierung, Urbanisierung und Individualisierung) unsere Zukunft bestimmen werden.

Nachhaltigkeit lässt sich in eine ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit differenzieren. Jede dieser drei Dimensionen stellt ein eigenständiges Teilsystem dar. Allerdings sind sie nicht immer eindeutig voneinander abgrenzbar, d.h. sie beeinflussen sich gegenseitig und wirken aufeinander ein. Da die Realisierung ökologischer, ökonomischer und sozialer Anliegen nicht zwangsläufig miteinander vereinbar sind, stellt die Zusammenführung der drei Nachhaltigkeitsdimensionen und deren Verbindung mit der Digitalisierung eine komplexe Aufgabe dar.

Bisher ist der Zusammenhang zwischen Digitalisierung und Nachhaltigkeit ein relativ unbetretenes Territorium. Fest steht jedoch, dass die Etablierung einer nachhaltigen Digitalisierung zwangsläufig Änderungen unseres bisherigen Wirtschaftsverständnisses in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft verlangt. Dabei muss an die Stelle der bisher vorherrschenden linearen Kausalzusammenhänge eine in zirkulären und flexiblen Interdependenznetzwerken geartete Denkweise treten.

Aktuell werden insbesondere die Dimensionen der Nachhaltigkeit näher erforscht. Neben einer detaillierten Erörterung der Teilbereiche Ökologie, Ökonomie und Soziales sollen auch Zielkonflikte zwischen diesen Dimensionen und Bewertungsansätze evaluiert werden. Unterschieden wird hierbei jeweils zwischen einer gesamtwirtschaftlichen und einer einzelwirtschaftlichen Perspektive.

 

HSKL

Prof. Dr. Michael Jacob

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Betriebswirtschaft

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Nach Vereinbarung über Frau Viktoria Weienmaster

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