Datenverfügbarkeit

Im Rahmen von Forschungsprojekten entstehen die in der Werkstoffprüfung üblichen Rohdaten in Form überwiegend offener Formate (bspw. ASCII, csv oder TIF). Bei der Datenerhebung werden nicht nur experimentelle Befunde und daraus abgeleitete Daten, sondern auch die verwendeten Methoden berücksichtigt. Alle Forschungsdaten werden gemäß den aktuellen Richtlinien zur Qualitätssicherung der DFG (Leitlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis – Kodex und abgeleitete Dokumente) erarbeitet, dokumentiert und archiviert.

Der Antragsteller bzw. die Projektbearbeiter*innen werden alle Daten aus dem Projekt in Ordnern doku­mentieren und auf den Servern des WWHK und des Rechenzentrums (Backup) der Hochschule Kaiserslautern sichern, um eine langfristige Ver­füg­barkeit und spätere Nutzung aller gesam­melten Forschungsdaten zu gewährleisten. Die Handhabung sämtlicher anfallenden Daten erfolgt nach dem FAIR-Prinzip (Findable, Accessible, Interoperable, Re-Usable). Die Daten werden auf Anfrage Forscher*innen über einen beschränkten Zugang zur Verfügung gestellt (Berechtigung: Lesen/Download). 

Für die im Rahmen des Forschungsprojekts erzielten Daten werden alle Phasen der Datenerfassung und -bearbeitung dokumentiert werden. Ergebnisse werden in Dateitypen gespeichert, die für die jeweiligen Prüf- oder Messsysteme bzw. die verwendete Software üblich sind, und werden im Hinblick auf eine nachhaltige und um­fas­sen­de spätere Verwendbarkeit in ein offenes Dateiformat (z.B. .txt oder .csv) konvertiert. Die Verwen­dung von Metadaten ermöglicht die gezielte Suche nach Forschungsdaten und die Zugänglichkeit für andere Forscher*innen auch nach Ablauf der Projektlaufzeit. Darüber hinaus werden alle Daten in einer standardisierten Best-Practice-Ordnerstruktur ge­spei­chert. Jede Datei wird nachfolgendem Kennzeichnungssystem identifiziert: yymmdd-APi (wobei dd der Tag des Monats, mm der Monat, yy das Jahr, AP die Arbeitspaketnummer und i die Proben­nummer ist). Die Datensicherung wird auf dem Server mit eingeschränktem Zugriff implementiert, um ein unbeabsichtigtes Löschen mindestens für die nächsten zehn Jahre auszuschließen. Es wird weiter dokumentiert, welche Daten in Publikationen und Berichten verwendet werden, um eine Datentransparenz sowohl gegenüber den Fördergebern/Projektträgern als auch gegenüber von Gutachter*innen zu gewährleisten. Darüber hin­aus werden die erzielten Ergebnisse veröffentlicht, vorzugsweise in Fachzeitschriften mit wissen­schaftlicher Qualitätssicherung (Peer Review). Alle Aktivitäten mit Bezug zum Forschungsdatenmanagement werden durch den FDM-Stewart der Hochschule begleitet und unterstützt. In regelmäßigen Abständen werden seitens der Hochschule Workshops zur konkreten Umsetzung des Forschungsdatenmanagements angeboten und sind verpflichtend für die Projektmitarbeiter*innen.