Dr.-Ing. Hubert Zitt

"Mein Name ist Zitt,

Hubert Zitt

ich habe die Lizenz zum Löten."

Zitt und Zampalo - Wie alles begann

Es war einmal, so fangen viele Geschichten an und so fängt auch diese Geschichte an. Also es war einmal vor langer, langer Zeit, man schrieb das Jahr 1970; zu dieser Zeit wurde im Hause Zitt der erste Fruchtwein aus der Erdbeere hergestellt.

Zitt Sepp, seines Zeichens mein Vater, setzte aus reifen und überreifen Erdbeeren den ersten Wein an. Den dafür benötigten Gärballon brachte mein Vater aus der Metzgerei Müller mit, wo er zu dieser Zeit seine Brötchen verdiente. In solchen Ballon-Flaschen wurde damals noch Maggi-Würze für Großabnehmer geliefert. In wohlweislicher Voraussicht brachte mein Vater drei von diesen 25 Liter-Gärballons mit nach Hause.

Informationen über die Weinherstellung erlangte Zitt Sepp aus dem KITZINGER WEINBUCH, Ausgabe 1969. Weil mein Vater eher zum Experimentieren neigte als zum Durchlesen des Buches, schmeckte der Wein entsprechend streng. Aus dem gleichen Grund gingen beim Verkorken einige Flaschen zu Bruch, weil Zitt Sepp versuchte, mit einem Verkorkapparat und einem Hammer die Korken trocken in die Flaschen zu treiben. Nachdem einige Flaschen kaputt waren, griff er dann doch zum Buch und konnte nachlesen, dass man die Korken einweichen muss, bevor man sie in die Flaschen treibt. Und doch, die Überlieferung besagt, dass der Wein sich nach einigen Jahren Lagerzeit als sehr delikat entpuppte.

Schon damals war die Drogerie Wauschek in Weinmacherkreisen eine gute Adresse. So kam es, dass mein Vater dort ein Gärpfeifchen und die oben schon erwähnte Verkorkmaschine kaufte. Dieses Material lag dann ohne weiterhin benutzt zu werden bis 1983 in Schubladen herum. Die Gärballons wurden von einer Ecke in die andere geräumt.

Das Jahr 1983 war signifikant in der Weinmachergeschichte der Familie Zitt. Mein Vater machte zum ersten Mal nach langer Zeit nochmals Wein. Zusammen mit Hans Geisinger wurde eine alte Wäschepresse zur Beerenpresse umfunktioniert, die alten Gärballons wurden wieder geputzt, und man setzte Holunderwein an. In dieser Zeit entdeckte ich mein Interesse an der Weinmacherei.

Ab dem Jahr 1984 setzte ich meinen eigenen Wein an. Das vorhandene Material (Beerenpresse, drei Gärballons, Verkorkapparat und diverse Kleinteile) zusammen mit weiteren sieben Gärballons, die Sand Peter (ehemaliger Nachbar meiner Eltern) an das Hause Zitt weitergab, waren eine gute Basis für die Weinmacherei.

In den Jahren 1984 bis 1986 machte ich Wein aus Holunder, Johannisbeeren und aus Pfälzer Trauben. Die Trauben brachte ich aus Siegelbach mit, wo ich derzeit zusammen mit Thomas Bieg eine Studentenbude hatte.

Die Weinmacherei war zwar ganz lustig, aber irgendwie machte das Ganze alleine keinen Spaß. So kam es, als ich eines Abends im DOREMI (ehemalige Kneipe in Niederwürzbach, Bezirksstraße 60) arbeitete, dass ich Zampalo (namentlich Peter Heß) von meinen Fruchtweinen erzählte. "Da würde ich gerne mitmachen" war Zampalos direkte Reaktion .......

Hubert Zitt