Managementplanspiel mit 12 Berufsbildenden Schulen und der Sparkasse Südwestpfalz

Zwei Tage lang, am 12. und 13. Dezember 2023, übten sich insgesamt 64 Schülerinnen und Schüler der Klassenstufe 12 der Berufsbildenden Schulen in Pirmasens und Rodalben im Unternehmertum. Möglich machte das das unter dem Motto „Management Essentials“ laufende Managementplanspiel, das auf dem Campus Zweibrücken der Hochschule Kaiserslautern stattfand. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren aufgefordert, in zehn fiktiven Unternehmen Kopfhörer zu produzieren und zu vermarkten.

Am Ende hatte das Unternehmen mit der Nummer fünf die Nase vorn und konnte das beste Ergebnis über die verschiedenen Spielperioden erwirtschaften. Die ausgeklügelte Strategie mit hochwertigen Produkten zu bezahlbaren Preisen führte zum Erfolg: das Unternehmen Nummer fünf stellte 32 Mitarbeiter ein und die fünf Maschinen im Bestand waren zu 100 Prozent ausgelastet. Den Status Quo des Unternehmens zu erfassen, daraus Schlussfolgerungen zu ziehen und letztendlich Entscheidungen zum Wohle des Unternehmens zu treffen ließen die Schülerinnen und Schüler wichtige Erkenntnisse gewinnen, wie ein Unternehmen geführt wird. Dabei kam es – wie im realen Leben – auch zu unterschiedlichen Auffassungen, welcher Weg nun eingeschlagen werden sollte. Letztendlich kamen die Beteiligten aber auf einen gemeinsamen Nenner – mit Erfolg.

Insgesamt herrschte in den Teams ein sehr gutes und engagiertes Arbeitsklima. Prof. Christian Armbruster von der Hochschule Kaiserslautern, Campus Zweibrücken, zeigt sich zufrieden – sein Fazit zum Resultat des Siegerteams lautet: „In jeder Spielperiode wurde ein positives Ergebnis erzielt, insgesamt das Eigenkapital um circa eine Million Euro gesteigert werden. Es hätte ein noch besseres Ergebnis erreicht werden können, wenn Überziehungskredite eingespart worden wären. Eine Möglichkeit wäre gewesen, Jürgen Diehl von der Sparkasse Südwestpfalz stärker mit einzubeziehen, der in beratender Funktion allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern während des gesamten Managementplanspiels zur Verfügung stand und als Kundenberater auch „richtigen“ Unternehmen mit Rat und Tat zur Seite steht.“

Die 1. Kreisbeigeordnete Martina Wagner hält viel von den Managementplanspielen, die dank vieler Unterstützer bereits seit 2010 stattfinden können und in diesem Dezember zum 25. Mal organisiert wurden. Sie sagt: „Die jahrelange Erfahrung zeigt, dass die Schülerinnen und Schüler viel von den beiden Tagen mitnehmen, sei es, sich in unternehmerischem Denken und Handeln zu üben, Erfolgsfaktoren und betriebswirtschaftliche Zusammenhänge zu erkennen und mögliche Handlungen daraus abzuleiten. Und nicht zuletzt zeigt sich dabei, welche Auswirkungen getroffene Entscheidungen auf alle Abteilungen im Unternehmen haben: man dreht an einem Schräubchen und sieht, wie sich viele Dinge daraufhin ändern.“

Die Managementplanspiele wären nicht durchführbar ohne die tatkräftige Unterstützung der Sparkasse Südwestpfalz, die mit Jürgen Diehl den Teilnehmenden nicht nur seit vielen Jahren einen kompetenten Mentor zur Seite stellt, sondern auch das Sponsoring übernimmt. Zudem arbeiten die Wirtschaftsförderungen der Städte Pirmasens und Zweibrücken sowie die Wirtschaftsförderungsgesellschaft Südwestpfalz eng mit der Hochschule Kaiserslautern zusammen, um die Managementplanspiele auf die Beine zu stellen.

Ein Video der Veranstaltung finden Sie hier:

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Neue Studierende des Studiengangs Wirtschaft und Recht am OLG Zweibrücken begrüßt

Pressemitteilung vom 13.10.2023

Am Freitag, den 13. Oktober 2023, fand eine Begrüßungsveranstaltung für die neuen Erstsemester des Studiengangs Wirtschaft und Recht der Hochschule Kaiserslautern statt. Die Veranstaltung, die vom Oberlandesgericht Zweibrücken ausgerichtet wurde, war für die 29 Bachelor- und Masterstudierenden, die das Studium zum aktuellen Wintersemester am Campus Zweibrücken begonnen haben, ein ganz besonderer Studienauftakt.

Der Präsident des Oberlandesgerichts, Bernhard Thurn, ließ es sich nicht nehmen, die neuen Studierenden persönlich zu begrüßen und betonte in seinem Grußwort die enge und gewinnbringende Zusammenarbeit zwischen der Hochschule und dem Pfälzischen Oberlandesgericht.

Auch Hochschulpräsident Prof. Dr. Hans-Joachim Schmidt und der Dekan des Fachbereichs Betriebswirtschaft, Prof. Dr. Marc Piazolo, hießen die neuen Studenten herzlich willkommen.

Im Rahmen der Begrüßungsveranstaltung wurde auch das neue Imagevideo des Studiengangs vorgestellt, welches in Zusammenarbeit mit dem OLG und einigen ebenfalls anwesenden Studierenden erstellt wurde. Mit dem Video erhalten Studieninteressierte einen noch aussagekräftigeren Einblick in Studium, Rahmenbedingungen und Campusleben. Weiterhin konnten die Studierenden bei der Veranstaltung bei einem unterhaltsamen Quiz ihr Wissen über kuriose juristische Fakten unter Beweis stellen. Die Siegerin erhielt als Preis eine umfangreiche Gesetzessammlung, die beim Studium bestimmt eine gute Verwendung finden wird. Auf große Resonanz bei allen Beteiligten stieß auch die abschließende Gesprächsrunde, bei der die neuen Studierenden die Gelegenheit hatten, mit Dozenten und Studierenden höherer Semester ins Gespräch zu kommen und Fragen zu stellen.

 

Auf den Bildern sind Prof. Piazolo und zwei Studierende höheren Semesters zu sehen.

 

Grundstein für gemeinsamen Master-Studiengang Information Management mit argentinischer Universidad Nacional de Rafaela gelegt

Pressemitteilung vom 28.02.2023

Seit mehr als fünfzehn Jahren existiert ein enger persönlicher Austausch zwischen Kolleginnen und Kollegen des Fachbereichs Betriebswirtschaft der Hochschule Kaiserslautern und Ruben Ascua aus Argentinien. „Professor Ascua besucht den Campus Zweibrücken mehrmals im Jahr und ist als Lehrender in verschiedene Module unserer internationalen Master-Studiengänge eingebunden,“ berichtet Prof. Dr. Marc Piazolo, der Dekan des Zweibrücker Fachbereichs. Inzwischen ist Ruben Ascua Rektor der neuen Universidad Nacional de Rafaela (UnRaf) – einem Industriestandort mit deutschen Wurzeln im argentinischen Bundesstaat Santa Fe.

Jetzt wurde ein Aufenthalt in Rafaela genutzt, um weitere Kooperationsmöglichkeiten zwischen den beiden Hochschulen auszuloten. „Der sich noch im Bau befindliche Standort in Rafaela ist uns bezüglich Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Forschung in der E-Mobilität durchaus einige Schritte voraus,“ stellt Marc Piazolo beeindruckt fest. Dies betrifft u.a. Photovoltaik auf den Dächern, die Dachbegrünung und Wasserrückgewinnung bis hin zur Ausrichtung der Fensterfronten von Gebäuden nach Süden, um die Labore im argentinischen Sommer auf der Südhalbkugel natürlich kühl zu halten. Ebenso innovativ sind Teststationen für E-Bikes und E-PKW für Fahrten zwischen den Standorten in der Stadt mit über 100.000 Einwohner. Das ist sehr vorausschauend für ein Land, das sich aufgrund der eigenen Erdöl- und Erdgasförderung noch lange nicht auf dem Sprung zur E-Mobilität befindet.

Sehr erfreulich ist, dass mit dem Informatik-Schwerpunkt der UnRaf nun ein gemeinsamer Doppelabschluss geplant ist. Das neue Master-Programm wird an den schon in Zweibrücken bestehenden Master-Studiengang Information Management (M.Sc.) angedockt, mit einer Spezialisierung zum IT-Manager. Die Lehrsprache wird nicht zuletzt wegen der Internationalität des Studiengangs Englisch sein. Das Curriculum sieht für die Studierenden, die mindestens ein Semester im jeweiligen Ausland – also in Deutschland oder Argentinien – studieren, auch Sprachkurse und Seminare zur Kultur des jeweiligen Partnerlandes vor. „Unser Ziel ist es, den gemeinsamen Studiengang unter dem Dach des Deutsch-Argentinischen Hochschulzentrums zu integrieren,“ ergänzt Ruben Ascua.

Als Vorbild und Muster für das neue Programm, das wegen der notwendigen Akkreditierungen im übernächsten Wintersemester starten soll, dient der seit bereits fast zehn Jahren erfolgreich laufende Master-Studiengang International Management and Finance mit der Partneruniversität Universidad Nacional del Litoral in Santa Fe, ebenfalls Argentinien. „Mit Herrn Facundo Curbelo als einem Absolventen dieses gemeinsamen Master-Studiengangs jetzt auch in Rafaela an dem neuen Projekt zusammen zu arbeiten, ist zusätzlich etwas Besonderes,“ freut sich Marc Piazolo. Die räumliche Nähe beider argentinischen Städte und die gute persönliche Vernetzung der Verantwortlichen an den Universitäten und der HS Kaiserslautern erleichtert dabei die Kooperation über den Atlantik hinweg sehr.

Zehn Jahre Deutsch-Argentinisches Hochschulzentrum

der Fachbereich Betriebswirtschaft ist mittendrin!

Seit zehn Jahren bildet das Deutsch-Argentinische Hochschulzentrum (DAHZ) eine lebendige Brücke für Studierende, Dozenten und Forschende. Dieses Jubiläum war Anlass genug den Bildungsaustausch mit hochrangigen Vertretenden aus Ministerien und Förderinstitutionen beider Länder – u.a. dem Deutschen Akademischen Austauschdienst – feierlich zu begehen.
Von den inzwischen über 40 Hochschulpartnerschaften wurden die Feierlichkeiten genutzt ihre Programme vor- bzw. auszustellen. Der Erfahrungsaustausch und der Blick in die zukünftige Zusammenarbeit standen im Mittelpunkt des integrierten 4. Netzwerktreffens von CUAA-DAHZ am Campus der Universidad de San Martín in der Hauptstadt Buenos Aires.
Ein Empfang an der Deutschen Botschaft rundete das Jubiläum für die 150 Teilnehmenden bei hochsommerlichen Temperaturen Mitte November 2022 ab.

Der Fachbereich Betriebswirtschaft war mit seinen Partnern von der Universidad Nacional del Litoral (UNL) gleich mit zwei Doppelabschlussprogrammen – dem Master in International Management and Finance (M.A.) sowie dem Bachelor in International Business Administration (B.A.) vertreten. „Aktuell sind zehn argentinische Studierende in Zweibrücken – insbesondere der Masterstudiengang ist seit 2014 mit der bestmöglichen Bewertung (A) durch das argentinische Ministerium das Zugpferd unserer Internationalisierung“, so Marc Piazolo (Dekan, FB BW). „Nach der Covid-Pause wollen wir den jüngeren Bachelorstudiengang weiter auszubauen und weitere Doppelabschlüsse mit Hochschulen in Europa in den IBA integrieren,“ versichert Markus Gross (Studiengangsleiter IBA). Beide Vertreter des Fachbereichs besuchten die Partneruniversität UNL in Santa Fe und besprachen Möglichkeiten einer vertiefenden Zusammenarbeit mit Studierenden sowie den Programmdirektoren Andrea Pacifico (IBA), Martin Dutto (IMF) sowie der neuen Dekanin „Economía“, Liliana Dillon. Aktuell werden der 6-monatige Aufenthalt inkl. Reisekosten von zwei IBA-Studierenden und fünf Master-Studierenden ebenso wie der Austausch von fünf Lehrenden – jeweils in beide Richtungen pro Jahr - durch den DAAD finanziert.


Marc Piazolo

 

Schüler der Berufsbildenden Schule in Pirmasens und Rodalben überzeugen mit ihren betriebswirtschaftlichen Fähigkeiten

Pirmasens, 25. November 2022. Seit 2011 lernen Schüler aus der Südwestpfalz in Zusammenarbeit mit der Hochschule Kaiserslautern, Standort Zweibrücken im Rahmen von Managementplanspielen das Einmaleins der Wirtschaft. Insgesamt wurden in den vergangenen Jahren 23 TOPSIM-Planspiele durchgeführt, dieses Mal waren knapp 40 hochmotivierte Schülerinnen und Schüler der Berufsbildenden Schulen Pirmasens und Rodalben beteiligt. Am 22. und 23. November 2022 gingen zehn Gruppen bei der Simulation an den Start um in ihrem virtuellen Unternehmen hochwertige Kopfhörer zu produzieren und vertreiben. Das beste Geschäftsergebnis erzielte in diesem Jahr ein fünfköpfiges Team der Berufsbildenden Schule Pirmasens.

Betreut werden die Jungunternehmer während den beiden Tagen von Professor Christian Armbruster und seinem Team des Fachbereichs Betriebswirtschaft. „Die Vorteile der Managementplanspiele an der Hochschule Kaiserslautern liegen klar auf der Hand: Sie machen unternehmerische Herausforderungen erlebbar und ermöglichen den Schülern, praktische Erfahrung zu sammeln“, so Professor Armbruster.

Von den teilnehmenden Schülern, die sich als junge Führungskräfte und Nachwuchsmanager in den Planspielen versuchen konnten, gab es viel positives Feedback zu vernehmen. Von der Schülerschaft war unter anderem zu hören, dass man durch das Planspiel einen besseren Überblick bekomme, was ein Unternehmen alles leiste. Angegeben wurde auch, dass man durch die Teilnahme lerne, mehrere Faktoren gleichzeitig zu berücksichtigen, Entscheidungen im Team zu treffen und dabei nie die Konkurrenz aus den Augen zu verlieren.

Die TOPSIM-Managementplanspiele werden von der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Südwestpfalz mbH, den Wirtschaftsförderungen der Städte Pirmasens und Zweibrücken sowie dem Fachbereich Betriebswirtschaft der Hochschule Kaiserslautern ausgerichtet. Finanziell unterstützt wird die Veranstaltung von der Sparkasse Südwestpfalz.

https://wfg-suedwestpfalz.de/erfolgreiches-managementplanspiel-topsim/

Ein Video zu der Veranstaltung sehen Sie unter:

Fernstudiengang Betriebswirtschaft erneut akkreditiert

Der Fernstudiengang Betriebswirtschaft wurde erneut bis Ende 2028 akkreditiert.

Der Präsident, Prof. Dr.-Ing. Hans-Joachim Schmidt, überreicht dem Studiengangsleiter des Fernstudiengangs BW, Prof. Dr. Marc Piazolo, die Urkunde.

10.10.2022: Von Santa Fe an die Hochschule Kaiserslautern

Argentinische Masterstudierende neu am Campus Zweibrücken

Bereits im neunten Jahr bietet die Hochschule Kaiserslautern den Studiengang „International Management and Finance“ an, der zusammen mit der argentinischen Universidad del Litoral einen deutsch-argentinischen Doppel-Master-Abschluss ermöglicht.

Im gerade startenden Wintersemester darf der Fachbereich Betriebswirtschaft, unter dessen Dach der Studiengang organisiert ist, acht argentinische Studierende am Campus Zweibrücken zu ihrem Auslandssemester begrüßen. Während ihres Aufenthaltes in der Pfalz werden die Studierenden nicht nur Lehrveranstaltungen an der Hochschule zu Themen wie Management, Finanzen, Sprachen und Kultur besuchen, sondern auch ein mindestens sechswöchiges Praktikum in einem Unternehmen der Region absolvieren.

Die Studierenden sind mit großen Erwartungen nach Zweibrücken gekommen und wurden vom Dekan des Fachbereiches Betriebswirtschaft Prof. Dr. Marc Piazolo, sowie von Studiengangsleiter Prof. Dr. Christian Armbruster und Assistent*innen des Fachbereichs am Zweibrücker Schloss stilvoll begrüßt. Den ersten Eindruck vom Studienort beschreibt Studentin Agustina Rutenberg als bereits sehr positiv, wobei besonders die Hochschuleinrichtungen und -räumlichkeiten die Erwartungen sogar übertroffen haben. Besonders natürlich freuen sich die neuen Studierenden auf den Austausch und das Studium mit Ihren Kommiliton*innen nicht nur aus Deutschland und Argentinien, sondern aus vielen weiteren Ländern.

Nicht nur im Masterbereich, sondern auch bereits im Bachelorstudium, d.h. konkret beim Studiengang „International Business Administration“, gibt es an der Hochschule Kaiserslautern die Möglichkeit eines deutsch-argentinischen Doppelabschlusses. Hier werden dann im kommenden Sommersemester ab März zwei argentinische Studierende am Campus Zweibrücken erwartet.

Die internationalen Studiengänge des Fachbereichs Betriebswirtschaft zur Erlangung eines der Doppelabschlüsse sind aber keine Einbahnstraße, sondern in jedem Jahr verbringen natürlich auch Zweibrücker Studierende Studienzeit an der Universidad del Litoral in Santa Fe. Hierfür bietet die Hochschule Kaiserslautern über den DAAD Vollstipendien an, wodurch Kosten der Lebenshaltung und auch Flugkosten übernommen werden.

Wer Interesse an den betriebswirtschaftlichen Studienprogrammen der Hochschule Kaiserslautern hat, sollte Interesse an finanzwirtschaftlichen und unternehmerischen Themen mitbringen und möglichst über ausbaufähige Sprachkenntnisse in Englisch und Spanisch verfügen. Offenheit gegenüber anderen Kulturen und Reisebereitschaft sind weitere Pluspunkte, um ein entsprechendes Studium als Basis einer interdisziplinären Ausbildung und einer internationalen Karriere erfolgreich zu gestalten.

 

Ihr Ansprechpartner:

Prof. Dr. Christian Armbruster +++ 0631-3724-5258 +++ Christian.Armbruster(at)hs-kl(dot)de 

Effiziente Produktion - effiziente Logistik: jetzt wichtiger denn je

Prof. Dr.-Ing. Christian M. Thurnes, HS Kaiserslautern

Die aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen für Unternehmen sind vielfältig. Insbesondere in Produktion und Logistik wird jedoch deutlich, dass einerseits die Wertschöpfung im eigenen Land viele Vorteile bringt und andererseits dies jedoch nur bei entsprechend effizienter Gestaltung von Produktion und Logistik wirtschaftlich sinnvoll realisierbar ist.

Das Kompetenzzentrum OPINNOMETH an der Hochschule Kaiserslautern beschäftigt sich neben Innovationsmethodik daher insbesondere auch mit Methoden der Operational Excellence (Lean, Six Sigma, Agile) und hat mit seiner LeanFab eine Lernwerkstatt erschaffen, in der sich Produktions- und Logistik-Strategien und -Methoden anhand von Simulationen erfahrungs- und problembasiert erlernen lassen. Auch wenn die Produkte der Simulationen nur Spielzeugfahrzeuge sind, so sind jedoch alle prinzipiellen Hintergründe und Strukturen identisch mit der realen Welt.

Studierende des Studiengangs "Master Wirtschaftsingenieurwesen - Logistik und Produktionsmangement" haben Ende September in der LeanFab erste praktische Erfahrung in der Gestaltung effizienter Produktions- und Logistiksysteme sammeln können. Die Blockwoche beschäftigte sich zunächst ganz allgemein mit Produktionsstrukturen, bevor dann agile Methoden der Operational Excellence in Simulationen angewendet wurden. Lean Production und Lean Logistics bildeten die Grundpfeiler der meisten Simulationen, in denen Papierflieger, Spielzeugfahrzeuge, Schrauben und Muttern etc. reale Produkte ersetzten. Just-in-Time-Production, One-Piece-Flow, Kaizen, Kanban, Standard Work, 3P, Heijunka sind nur einige der fachlichen Konzepte, die in den Simulationen erkundet wurden. Die finale Simulation beschäftigte sich mit dem "heiligen Gral" der Produktion technologischer Güter, der sogenannten Mixed Model Line. Hierbei werden höchste Effizienz mit gleichzeitiger Flexibilität bzgl. der Kundenanforderungen kombiniert.

Die Rückbindung der erworbenen praktischen Kompetenzen erfolgt im Rahmen des Wintersemesters in einer entsprechenden Vorlesungsveranstaltung mit seminaristischem Charakter. Didaktisches Bindeglied hierzu war eine Exkursion der Gruppe zum Abschluss der LeanFab-Blockwoche in die Zweibrücker Werke des Kranherstellers Tadano. Hier konnten die meisten Lerninhalte der Simulationen in realer Ausprägung besichtigt werden - was in den Simulationen selbst ausprobiert und geübt werden konnte, war nun vor Ort leicht nachvollziehbar. Die Studierenden bauen auf diese Weise schnell handlungsrelevante Kompetenzen zur Realisierung effizienter und flexibler Produktions- und Logistikstrukturen auf, die speziell in der aktuellen wirtschaftlichen und politischen Situation vielleicht wichtiger denn je sind.

 

Weitere Informationen:

Kompetenzzentrum OPINNOMETH: www.OPINNOMETH.de

Fotos: Hochschule Kaiserslautern
(Studierende bei verschiedenen Simulationsübungen sowie bei der Werksbesichtigung bei Tadano)

Innovationsmethodik für Nachhaltigkeits-Problemstellungen

Vom 27. bis 29. September fand in Warschau in Präsenz sowie zusätzlich weltweit online die TRIZ Future Conference 2022 (TFC22) statt. Die Konferenz stand unter dem Motto „Systematic Innovation Partnerships with Artificial Intelligence and Information Technology“. Bei der jährlich stattfindenden Konferenz stellen Forscher*innen ihre Erkenntnisse, Fortschritte und Anwendungsbeispiele aus dem Bereich der systematischen Innovationsmethodik vor.

Die Teilnehmenden stammen primär aus Europa, aber auch Teilnehmende von anderen Kontinenten waren zahlreich vertreten. Professor Thurnes, an der Hochschule Kaiserslautern unter anderem Professor für Innovationsmanagement, vermittelt im Rahmen des Kompetenzzentrums OPINNOMETH viele verschiedene Innovations- und Kreativitätstechniken. Einer seiner Schwerpunkte liegt dabei auf der Theorie des erfinderischen Problemlösens, kurz TRIZ in Theorie und Praxis.

Anlässlich der TFC22 stellte Professor Thurnes am zweiten Konferenztag ein Forschungsvorhaben vor, welches sich zum Ziel gesetzt hat, die systematische Innovationsmethodik speziell für technische Fragestellungen in Nachhaltigkeitskontexten weiter zu entwickeln. Dieses Vorhaben wurde gemeinsam mit Professor*innen von Hochschulen in Berlin, Offenburg, Weihenstephan und Coburg erdacht und gestartet. In einer ersten Prozessphase geht es um die Sammlung von Erfahrungsdaten, aus denen später eine Ontologie und systematische Denkzeuge entwickelt werden können. Wenn sich methodische Muster bei der Lösung technischer Problemstellungen hinsichtlich Nachhaltigkeitszielen ermitteln lassen, können diese aufbereitet werden und als heuristische Leitlinien für die nachhaltige Gestaltung von Produkten oder Technologien dienen.

Der Konferenzbeitrag mit dem Titel "Development of an Ontology of Sustainable Eco-friendly Technologies and Products Based on the Inventive Principles of the TRIZ Theory (OntoSustIP) – Research Agenda" wurde veröffentlicht und ist im Springer Verlag im Buch "Systematic Innovation Partnerships with Artificial Intelligence and Information Technology" erschienen.

Das Kompetenzzentrum OPINNOMETH hat es sich unter Leitung von Prof. Thurnes zur Aufgabe gesetzt, methodische Hilfsmittel, wie Kreativitäts-, Innovations- und Produktivitätstechniken im Studium aber auch durch den Transfer in die Wirtschaft weiter zu verbreiten, um somit einen Beitrag zum Meistern der vielfältigen aktuellen Anforderungen an Unternehmen und Organisationen zu leisten.

Weitere Informationen:

Kompetenzzentrum OPINNOMETH: www.hs-kl.de/opinnometh
Konferenzbeitrag: https://link.springer.com/chapter/10.1007/978-3-031-17288-5_31
Buch: https://link.springer.com/book/9783031172878

Sozialpolitische Herausforderungen durch die Energiekrise

Fachbereich Betriebswirtschaft der Hochschule Kaiserslautern lädt zu erstem Wirtschaftsforum mit dem saarländischen Minister Dr. Magnus Jung ein

Mit dem „Wirtschaftsforum“ hat der Zweibrücker Fachbereich Betriebswirtschaft der Hochschule Kaiserslautern ein neues Format konzipiert, das in jährlichem Rhythmus stattfinden und sich jeweils einem aktuellen Thema widmen wird. Am 4. Oktober nun findet das Wirtschaftsforum zum ersten Mal statt; dabei wird die spannende Frage im Mittelpunkt stehen, welche sozialpolitischen Herausforderungen durch die Energiekrise bestehen.

„Mit dem Wirtschaftsforum bieten wir von nun an regelmäßig eine öffentliche Veranstaltung an, die unser traditionelles Herbst-Symposium der Finanzdienstleistungen sinnvoll thematisch ergänzt“, erläutert Prof. Dr. Mario Jung als einer der Organisatoren der Veranstaltung. „Damit schaffen wir ein weiteres attraktives Forum, bei dem sich Vertreter*innen aus Hochschule, Wirtschaft und Politik zusammenfinden und sich in konzentrierter Form auch mit der interessierten Öffentlichkeit zu einem angesagten Thema austauschen können“, so Jung weiter.

Die Frage nach den sozialpolitischen Herausforderungen durch die Energiekrise, der sich das erste Wirtschaftsforum widmet, könnte aktueller nicht sein: Seit dem Ausbruch des Ukraine-Krieges sind die Energiepreise explodiert und stellen sowohl Unternehmen als auch private Haushalte vor große Herausforderungen. Und die Inflationsraten befinden sich auf Niveaus, die wir schon lange nicht mehr gesehen haben.

Welche sozialpolitischen Maßnahmen sind nun umzusetzen, damit gerade einkommensschwächere Gruppen ihren Lebensunterhalt bestreiten können? „Mit dem saarländischen Minister Dr. Magnus Jung haben wir erfreulicherweise einen unbestrittenen Experten zur Thematik gewinnen können, der uns beim Wirtschaftsforum sachverständige Antworten auf diese spannenden Fragen wird geben können,“ freut sich Herr Jung auf den Hauptreferenten der Veranstaltung.

Das Wirtschaftsforum am Dienstag, den 4. Oktober, zum Thema „Sozialpolitische Herausforderungen durch die Energiekrise“ beginnt um 19 Uhr im Audimax der Hochschule auf dem Campus Zweibrücken. Alle Interessierten sind herzlich zu der kostenfreien Veranstaltung eingeladen. Eine Anmeldung zum Forum ist bis zum 28.9.2022 unter wirtschaftsforum-bw@hs-kl.de erforderlich. Die Organisatoren bitten außerdem darum, bei der Veranstaltung eine medizinische Mund-NasenBedeckung für den Fall mitzuführen, dass im Oktober kurzfristig eine Maskenpflicht in Innenräumen gelten sollte.

Kontakt

HSKL
Prof. Dr. Mario Jung

Studiengangsleitung: "Fernstudiengang Betriebswirtschaft, Bachelor" "Mittelstandsökonomie, Bachelor", Fachbereichsrat BW, Course Board Bachelor FB BW, Fachkommission BW Bachelor Betriebswirtschaft (Fernstudiengang), Prüfungsausschuss BW Bachelor, Prüfungsausschuss BW Bachelor Betriebswirtschaft (Fernstudiengang)

HSKL
Dipl.-Volkswirtin Inka Harms

Assistentin FB BW

Summer School in Griechenland

Die erste Kooperation zwischen der Hochschule Heilbronn und der Hochschule Kaiserslautern fand im Rahmen der International Summer School2022 in Epidavros, Griechenland statt. Es ging um internationale Projektentwicklung zur regionalen Förderung durch sozio-ökonomische und sozio-kulturelle Initiativen.

Bereits seit elf Jahren existiert das Format der Internationalen Summer School, entwickelt von Prof. Dr. Sebastian Kaiser-Jovy. Im Juni 2022 fand diese Lehrveranstaltung nun erstmals in Kooperation mit der Hochschule Kaiserslautern statt. Prof. Dr. Timo Becker, der bereits seit 2017 in das Konzept eingebunden war, vertritt die Hochschule Kaiserslautern.

Studierende aus den Studiengängen Financial Service Management und International Business Administration konnten im ersten Anlauf teilnehmen. Hauptsächlich bestand die Gruppe der Teilnehmer aus Studierenden der Hochschule Heilbronn.

Das Programm konzentrierte sich auf internationale Projektentwicklung zur regionalen Förderung durch sozio-ökonomische und sozio-kulturelle Initiativen. Inhalte aus den Bereichen Strategisches Management, Projektmanagement, Eventmanagement, Sportmanagement, Kulturmanagement, Marketing, Tourismus und empirische Forschung wurden behandelt. Viele dieser Themen wurden lebendig durch die Vorträge der Gastdozenten, welche die einwöchige Veranstaltung mit ihren Beiträgen bereicherten. Diese waren:

  • Prof. Dr. Lauren Ugur (Hochschule Heilbronn)
  • Prof. Dr. Stella Leivadi (American College of Greece (Deree))
  • Dr. George Drakopoulos (Special Adviser to the Secretary General of the United Nations World Tourism Organization)
  • Prof. Gian Andrea Garancini (Berater der EU-Kommission und Professor für die Geschichte der europäischen Integration)
  • Prof. Dr. Gernot Wolfram (Hochschule Macromedia Berlin)
  • Prof. Dr. Dino Mujkic (University of Sarajevo)

Darüber hinaus fand während der Summer School eine eintägige Exkursion nach Athen statt, bei der die Teilnehmer das American College of Greece (Deree) besuchten. Hier trugen die Professoren Kaiser-Jovy, Becker und Ugur das Konzept der International Summer School im Center of Excellence in Food, Tourism and Leisure (CoEFTL) vor. Das Center of Excellence vertritt einen Themenbereich, der bei der Summer School bisher nicht im Mittelpunkt stand. Das Interesse an einer zukünftigen Zusammenarbeit war sehr hoch.

Das (Lehr-)Konzept umfasst nicht nur eine Lehrveranstaltung mit besonderem Erlebnischarakter, sondern auch ein akademisches Netzwerk aus dem in der Vergangenheit immer wieder Artikel und Konferenzbeiträge hervorgegangen sind. In diese Beiträge sind die Ergebnisse der studentischen Arbeiten der Teilnehmer während der Summer School eingeflossen. Neben einem Ansatz des Erfahrungslernens enthält die International Summer School damit auch den Ansatz des forschenden Lernens.

Prof. Dr. Thomas Söbbing

„Gute Märchen enthalten die ganzen Sehnsüchte der Menschen.“

In loser Folge stellen sich Mitarbeitende der Hochschule aus allen Bereichen vor. Dazu beantworten sie eine Reihe von Fragen. Um die Jahrhundertwende war dies bei Partys ein beliebtes Gesellschaftsspiel. Berühmt geworden ist der Fragebogen durch den französischen Schriftsteller Marcel Proust (1871-1922), der ihn mehrfach ausgefüllt – und veröffentlicht – hat.

 

Wie viele andere beantwortete Thomas Söbbing die Fragen ohne viel nachzudenken; die Auswahl der Bilder aber fiel ihm nicht leicht.

  1. Wenn Sie eine berühmte Persönlichkeit – egal ob lebendig oder tot – treffen dürften: Wer wäre es und warum? 
    Katharina Bochert (Ex-CIO von Modzilla), weil ich sie vor 20 Jahren zum Jurastudium überzeugt habe und das totaler Blödsinn war. Wir treffen uns nach 20 Jahren im August an der Stanford University wieder …
  2. Wie sieht die erste Stunde Ihres Tages aus?
    Träumen, Sport und mich waschen!
  3. Wenn Sie eine Sache auf der Welt verändern dürften: Was wäre das?
    Es darf nie wieder Krieg geben.
  4. Was ist das Beste an Ihrem Beruf?
    Der Kontakt mit jungen Menschen und die Möglichkeit, deren Ansichten zu verstehen.
  5. Was wird Ihr nächstes Projekt?
    Ein Programm an der Stanford University
  6. Welches ist Ihre Lieblingsmusik?
    Gibt es nicht, meist etwas, was zu meinen gerade bestehenden Gefühlen passt.
  7. Was darf in Ihrem Kühlschrank niemals fehlen?
    Wasser und Cola Zero (sorry für die Werbung)
  8. Über welches Thema könnten Sie eine 30-minütige Präsentation halten, ohne jede Vorbereitung? Und warum?
    Über Märchen … ich mag gute Märchen, Sie beinhalten die ganzen Sehnsüchte der Menschen
  9. Was ist wichtiger: Theorie oder Praxis? Und warum?
    Beides!! Das eine geht nicht ohne das andere! Ich mag applied science!
  10. überraschen Sie uns mit einer simplen aber weitgehend unbekannten Weisheit aus Ihrem Fachgebiet!
    Mathe ist so langweilig, dass 1 + 1 = 2 ist, kann doch jeder; aber das 1+1 = 3 oder 4 sein kann, wenn man es nur gut begründet, ist großartig! Jura ist einfach geil!
  11. Wie erklären Sie fremden Menschen Ihren Forschungsinhalt in drei Sätzen?
    AI kann mehr als es darf, aber die KI weiß gar nicht, was es darf und was nicht und das erforsche ich! (ups war nur ein Satz)
  12. Wie verbringen Sie am liebsten Ihre Freizeit?
    Faulenzen (natürlich totaler Unsinn, ich gehe laufen, segeln, golfen, wandern, etc.)
  13. Wer war die verrückteste Person, der Sie je begegnet sind?
    Der Art Director, der die Werbung für ültje Nüsse gemacht hat („Kaum stehe ich hier ….“). Cooler Satz von Ihm: Der Mensch hat ein bis zwei gute Ideen im Leben und wenn er Glück hat, dann haben die nichts mit seinem Job zu tun.
  14. Welches Getränk bestellen Sie bei einem Bartender?
    Wasser, gelogen: Cola Zero (sorry für die Werbung, schon zum zweiten Mal)
  15. Bei welchem Film fangen Sie laut an zu lachen, auch wenn Sie ihn alleine gucken?
    Don Camillo und Peppone, Filme in denen ich gleichzeitig großartig lachen und weinen kann.
  16. Welches war das schönste Kompliment, das Ihnen jemand einmal gemacht hat?
    Ich mag gar keine Komplimente erhalten, das ist mir sogar sehr peinlich. Aber ich gebe sehr gerne welche.
  17. Was war früher Ihr liebstes Schulfach?
    Geschichte und Philosophie
  18. Hatten Sie schon mal einen komplett anderen Look?
    Ja, in der Bank, schwarzer Anzug, weißes Hemd und Krawatte, heute nicht mehr vorstellbar.
  19. Was würden Sie heute Ihrem jüngeren Selbst empfehlen?
    Augen auf, die Welt ist so groß und Du hast so viele Möglichkeit und lass Dich nicht von den Spießern aufhalten!
  20. Was war die schwierigste Aufgabe, die Sie jemals hatten?
    Meine Scheidung, auch ohne Kinder, auch wenn es manchmal weh tut!
  21. Wenn Ihr Leben verfilmt würde: Welche*r Schauspieler*in würde Sie spielen?
    Fernandel  
  22. Was ist eine Sache, von der alle Leute begeistert scheinen und Sie können einfach nicht nachvollziehen wieso?
    Das ich cool sein soll … ich bin doch ein juristischer Spießer!
  23. Was ist das spannendste Gebäude, in dem Sie jemals waren?
    Hearst Castle
  24. Wovon lassen Sie sich inspirieren?
    Meiner Neugier

 

Thomas Söbbing lehrt Zivilrecht mit Recht der digitalen Wirtschaft und hat einen Forschungsauftrag für KI-Recht an der Hochschule Kaiserslautern. Er hat sieben Bücher sowie mehrere hundert Fachartikel veröffentlicht. Vor seiner Professur arbeitete er für KPMG, Siemens, Deutsche Leasing, CRIF und Solcom, leitete größere Rechtsbereiche mit mehreren Teams und führte Verhandlung mit hunderten von Unternehmen. Er war Mitarbeiter von Thomas Hoeren und absolvierte Programme in Harvard, Oxford, Cambridge, Shanghai und St. Gallen.