

UNHOME: Obdachlosigkeit in Virtual Reality
Virtual Design-Absolvent mit preisgekröntem Projekt bundesweit erfolgreich
Wie fühlt sich Obdachlosigkeit an? Für die meisten Menschen ist das schwer nachvollziehbar. Die preisgekrönte VR-Experience UNHOME will mit einem rund 20-minütigen Virtual-Reality-Erlebnis in die Perspektive einer obdachlosen Person versetzen– intensiv, emotional und tief berührend.
Tim Boerner, Absolvent des Studiengangs Virtual Design an der Hochschule Kaiserslautern, hat an diesem außergewöhnlichen Projekt der Hamburger Agentur CURIOUS COMPANY als Senior Art Director maßgeblich mitgewirkt.
Vor allem für Schulklassen mit Jugendlichen ab etwa 15 Jahren ist dieses VR-Erlebnis bundesweit nachgefragt.
Wer UNHOME in der Nähe selbst erleben will, hat ab 19. Januar 2026 Gelegenheit dazu im 42kaiserslautern im Rahmen der Dauerausstellung – in einem realitätsnahen Setting und wie immer kostenfrei.
Für Gruppen von Schüler*innen bietet das 42kaiserslautern www.42kaiserslautern.de ein kostenloses 90-minütiges Workshop-Paket an, begleitet von Fachkräften des Caritas-Förderzentrums St. Christophorus. Das Angebot kann ab sofort hier gebucht werden.
Hier gibt es zusätzliche Info zum Projekt
Was sagt Tim Boerner als einer der Macher des Projekts?
Wenn man Tim Boerner fragt, wie er die Umsetzung des Projekts erlebt hat, so wird klar, dass UNHOME etwas ganz Besonderes für ihn war, das mit vielfältigen Herausforderungen seine ersten Berufsjahre begleitet und geprägt hat: „UNHOME war ein sehr bedeutendes Projekt für mich und für das ganze Team. Da es durch eine Vielzahl an Förderungsschüben finanziert wurde, begleitet mich das Projekt schon seit meinem Beginn in der Firma.“
Technik satt…
Im Schnitt sei zwei Monate pro Jahr aktiv am Projekt gearbeitet worden, was bedeutete: „Jeder Step kam mit neuem Input neuen Challenges und neuer Technik. Vom Ausprobieren des Mocap Suits und Arbeiten mit diversen Animator Freelancern, über Environment Art mit Concept Artists und Junior 3D Artists als Teamlead, bis zu Shadern schreiben und Audio-Implementierung hatte das Projekt wirklich alle Bereiche des Game Developments für mich abgedeckt.“
Herausfordernde Thematik
Begleitend zur Produktion empfand er aber besonders herausfordernd „die stetige Challenge der Bedeutung dieses Projektes, den richtigen Ton zu treffen, um die richtige Wirkung zu erzielen. An die Locations in Hamburg zu fahren, um Eindrücke zu sammeln, mit Obdachlosen sprechen und ihre Geschichte hören und dem auch versuchen, gerecht zu werden. Es war auf jeden Fall eine enorme Herausforderung und trotz des schwierigen Themas hatte ich auch sehr viel Spaß an der Entwicklung. Und jetzt dafür honoriert zu werden und die ganzen Eindrücke der Menschen zu sehen und wie sehr sie das Projekt teilweise berührt, ist natürlich auch ein tolles Gefühl.“
Für alle, die mehr über Tim Boerner erfahren wollen, geht's hier zu einem Interview