

Innovationskraft, KI & New Work: Wie der Wandel im Mittelstand gelingen kann
Unternehmenstreff an der Hochschule Kaiserslautern bringt Wissenschaft, Wirtschaft und Inspiration zusammen
Wie bleibt der Mittelstand zukunftsfähig in Zeiten von Fachkräftemangel, rasanter Digitalisierung und wachsendem Wettbewerbsdruck? Dieser Frage widmete sich der Unternehmenstreff am Standort Zweibrücken der Hochschule Kaiserslautern. Unter dem Titel „Innovationskraft, KI & New Work: So gelingt der Wandel im Mittelstand“ lud Prof. Dr. Christine Arend-Fuchs über 40 Unternehmerinnen und Unternehmer aus der Südwestpfalz und dem Saarland zu einem hochaktuellen Abend voller Impulse, Forschungsergebnisse und Austausch ein.
Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die Präsentation einer neuen Studie, in der Prof. Dr. Arend-Fuchs mittelständische Unternehmen zu den Herausforderungen und Chancen in den Bereichen Innovationsfähigkeit, Künstliche Intelligenz (KI) und New Work befragt hatte. Die zentrale Erkenntnis: Der Wandel gelingt nicht durch Technologie allein – er braucht vor allem eine starke Unternehmenskultur, Mut zur Veränderung und engagierte Menschen, die ihn gestalten.
Drei Kernimpulse, die den Abend prägten:
- Mitarbeitende frühzeitig einbinden und zur Mitgestaltung befähigen
- Zentrale Herausforderungen erkennen und mutig priorisieren
- HR-Arbeit neu denken – passgenau, professionell, menschlich
Neben Prof. Dr. Arend-Fuchs bereicherten weitere Expertinnen und Experten das Programm mit fundierten Perspektiven und gelebter Praxis: Laura Stumpf (HR Business Partner, Scheer Group) setzte einen pointierten Impuls zur menschenzentrierten Anwendung von KI im Personalbereich. Prof. Dr. Susanne Bartscher-Finzer (Personal & Organisation) beleuchtete die organisatorischen Voraussetzungen für echte Innovationskraft. Prof. Dr. Eugen Staab (Digitalisierung) reflektierte kritisch die Potenziale und Grenzen digitaler Transformation. Stefan Behrendt, Visual Strategist, fasste die Diskussionen live in eindrucksvollen Sketchnotes zusammen. Dr. Darlene Whitaker führte mit Klarheit und Charme als Moderatorin durch den Abend. Ein humorvoller Abschluss kam von Prof. Dr. Marc Piazolo, Dekan des Fachbereichs Betriebswirtschaft.
„Der Mittelstand ist kein Nachzügler – er hat nur andere Bedingungen“, lautete eine zentrale Botschaft. Gerade kleinere und mittlere Unternehmen verfügen oft über große Gestaltungsräume – wenn sie genutzt werden. Dazu braucht es praxisnahe Forschung, Austausch auf Augenhöhe und das gemeinsame Entwickeln von Lösungen.
Wissenschaft trifft Praxis – und schafft Zukunft. Die Resonanz auf die Veranstaltung war überwältigend: Die Gäste lobten die Kombination aus fundierter Analyse, ehrlicher Diskussion und inspirierenden Ideen. Bei Imbiss und Getränken wurde klar: „Wir brauchen mehr davon!“ Der Wunsch nach weiteren Formaten, die Hochschule und Unternehmen enger vernetzen, wurde deutlich formuliert.
„Unser Ziel war es, den Wandel nicht nur zu diskutieren, sondern erlebbar zu machen“, so Prof. Dr. Christine Arend-Fuchs, die gemeinsam mit ihrer Mitarbeiterin Anna-Lydia Imamovic für die inhaltliche und organisatorische Gestaltung des Abends verantwortlich war. „Das ist uns gelungen und es war erst der Anfang.“