Hochschulübergreifendes Kolloquium am Campus Zweibrücken

Bereits in dritter Auflage fand kürzlich am Standort Zweibrücken der Hochschule Kaiserslautern ein hochschulübergreifendes betriebswirtschaftliches Thesenkolloquium statt. Das Kolloquium ist eine von drei Professoren initiierte Veranstaltung mit dem Ziel, bemerkenswerte Abschlussarbeiten von Absolvierenden einem breiteren Publikum vorzustellen und diese direkt mit Vertretern aus der Praxis zu diskutierten. Der diesjährige Gastgeber, Prof. Dr. Karl-Wilhelm Giersberg aus dem Zweibrücker Fachbereich Betriebswirtschaft und seine beiden Kollegen Prof. Dr. Markus W. Exler von der Fachhochschule Kufstein und Prof. Dr. Henning Werner von SRH Hochschule Heidelberg hatten fünf Absolventinnen und Absolventen zur Abschlusspräsentation ihrer Arbeiten vor Veranstaltern und Praxisvertretern eingeladen.

Den gemeinsamen Rahmen und das verbindende Thema der Veranstaltung bildete die Restrukturierungs- und Sanierungsbranche, also ein Sektor, zu dem sich nicht nur die vertretenen Gäste aus der Praxis zählen, sondern der an allen drei vertretenden Hochschulen fester inhaltlicher Bestandteil des Curriculums ist: Während an der Hochschule Kaiserslautern das Modul „Unternehmen in Krise und Sanierung“ im Masterbereich gelehrt wird, bietet die Fachhochschule Kufstein „Unternehmensrestrukturierung und Sanierung“ gar als berufsbegleitenden Masterstudiengang an. Ein entsprechender Studienschwerpunkt „Restrukturierung“ steht auch für Studierende der SRH Hochschule in Mannheim zur Auswahl. „Diese gebündelte Kompetenz aus Wissenschaft und Praxis und der daraus resultierende erstklassige Dialog zwischen den Beteiligten machen die Veranstaltung auf ihrem Gebiet durchaus einmalig“, unterstreicht Professor Giersberg die Relevanz des Kolloquiums.

Nach einer Begrüßung durch Gastgeber Giersberg und den Dekan des Fachbereichs Betriebswirtschaft Prof Dr. Marc Piazolo eröffnete Lilian Böhme von der Hochschule Kaiserslautern mit einem interessanten Vortrag zum Thema „Instrumente zur Erkennung einer Strategiekrise und Entwicklung von Handlungsoptionen am Beispiel eines Kassensystemherstellers“ die Vortragsreihe. Nicht weniger interessant und spannend war die Präsentation von Elisabeth Reiser von der FH Kufstein zum Thema „Digitalisierung bei Anwalts- und Steuerkanzleien durch die Verwendung von KI“. Nach ausführlicher Diskussion schloss sich der hochaktuelle Vortrag „COVID-19: Auswirkungen der Pandemie auf Wirtschaft und Unternehmen sowie damit verbundene strategische Herausforderungen“ von Alican Mermer von der SRH Hochschule Heidelberg an. Ebenfalls mit Aspekten der Pandemie beschäftigte sich Ibrahim Kahya, Hochschule Kaiserslautern, in seinem Vortrag „Vorbereitung und Bewältigung exogener Krisen am Beispiel der Corona Pandemie aus Unternehmenssicht“. Christoph Lamberth von SRH Hochschule Heidelberg beschloss schließlich die studentischen Beiträge mit seiner Präsentation zum Thema „Die Rolle der Warenkreditversicherer in der Krise“.

Bevor das diesjährige Thesenkolloquium mit einer mehr als positiven Feedbackrunde aller Teilnehmenden abgeschlossen wurde, durften diese noch einen Gastvortrag zu einem Fall direkt aus der Praxis erleben: Dr. Thomas Karg referierte zum brisanten Thema „Die Insolvenz der P&R Container Gesellschaften - Im Spannungsverhältnis zwischen Insolvenzrecht und Kapitalanlagerecht“. 

„Der Erfolg des diesjährigen Thesenkolloquiums ist natürlich ein schöner Ansporn für uns, die Veranstaltung auch im nächsten Jahr erneut anzubieten,“ wirft Professor Giersberg abschließend bereits einen Blick auf die Veranstaltung 2022, bei der dann die SRH Hochschule Heidelberg Gastgeber sein wird.

Press releases

Presseberichte

Pressemitteilung

Bildmaterial

Foto