Prof. Dr.-Ing. Liping Chen

„Theorie sollte einen Nutzen haben.“

In loser Folge stellen sich Mitarbeitende  der Hochschule aus allen Bereichen vor. Dazu beantworten sie eine Reihe von Fragen. Um die Jahrhundertwende war dies bei Partys ein beliebtes Gesellschaftsspiel. Berühmt geworden ist der Fragebogen durch den französischen Schriftsteller Marcel Proust (1871-1922), der ihn mehrfach ausgefüllt – und veröffentlicht – hat.

Liping Chen hat lange über lustige Filme gegrübelt.

  1. Wie sieht die erste Stunde Ihres Tagesaus?
    Nachrichten lesen/hören/gucken, während ich Kaffee trinke.
  2. Wenn Sie eine Sache auf der Welt verändern dürften: Was wäre das?
    Krieg stoppen
  3. Was ist das Beste an Ihrem Beruf?
    Menschen helfen zu können. Durch meine Arbeit kann ich sowohl deutsche als auch internationale Studierende unterstützen, dass sie das Studium trotz Schwierigkeiten abschließen. Besonders gefällt es mir, wenn ich Studierenden bei mathematischen Probleme helfe.
  4. Was ist Ihre Lieblingsmusik?
    ABBA.
  5. Was darf in Ihrem Kühlschrank niemals fehlen?
    Gurken
  6. Über welches Thema könnten Sie eine 30-minütige Präsentation halten, ohne jede Vorbereitung? Und warum?
    Über mein Fach, z. B. über Logistik oder Schienenverkehr, sowie über unsere China-Kooperationen.
  7. Was ist wichtiger: Theorie oder Praxis? Und warum?
    Die Anwendung der Theorie auf die Praxis ist meines Erachtens am wichtigsten. Theorie sollte einen Nutzen haben.
  8. Wie verbringen Sie am liebsten Ihre Freizeit?
    Zurzeit habe ich nicht viel Freizeit: die Arbeit und die Familie nehmen viel Zeit in Anspruch. Aber ich reise sehr gern.
  9. Welches Getränkbestellen Sie bei einem Bartender?
    Rotwein, z. B. Merlot und im Sommer manchmal Grauburgunder.
  10. Bei welchem Film fangen Sie laut an zu lachen, auch wenn Sie ihn alleine gucken?
    Einen solch lustigen Film kenne ich noch nicht.
  11. Welches war das schönste Kompliment, das Ihnen jemand einmal gemacht hat?
    „Rettender Engel“: Als Beraterin einer Berliner Consultingsfirma habe ich bei Konsultationen zwischen einem deutschen Konsortium und dem chinesischen Verkehrsministerium mit Überzeugungsarbeit einen Abbruch der Verhandlungen verhindert. Danach hat der Gesamtprojektleiter des deutschen Konsortiums mich als rettender Engel für das große Projekt bezeichnet. Dieses Kompliment habe ich bis heute nicht vergessen.
  12. Was war früher Ihr liebstes Schulfach?
    Mathematik und Physik.
  13. Hatten Sie schon mal einen komplett anderen Look?
    Früher sah ich viel jünger aus – mit langen Haaren. Einen komplett anderen Look hatte ich glaube ich nicht.
  14. Was würden Sie heute Ihrem jüngeren Selbst empfehlen?
    Nicht zu hart zu mir selbst zu sein. Gemäß meiner chinesischen und christlichen Erziehung sollte ich immer zuerst an die anderen Menschen denken!
  15. Wenn Ihr Leben verfilmt würde: Welche*r Schauspieler*in würde Sie spielen?
    Egal, Hauptsache sie kann mich gut präsentieren, wenn das wirklich passieren sollte …
  16. Was ist eine Sache von der alle Leute begeistert scheinen und Sie können einfach nicht nachvollziehen wieso?
    Fußball

Liping Chen wurde in Peking geboren. Sie schloss ihr Diplom- bzw. Doktorstudium an der TU Berlin ab. Dort arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachbereich Mathematik. Nach unterschiedlichen Beratungstätigkeiten in Berlin, Frankfurt und weiteren Städten wurde sie 2006 als Professorin für den Studiengang Technische Logistik des Fachbereiches ALP der Hochschule Kaiserslautern berufen.

Sie war langjährig Gleichstellungsbeauftragte des Fachbereichs. Jetzt ist sie Auslandsbeauftragte des Fachbereichs und Chinabeauftragte der Hochschule. In Mai 2022 wurde sie als Vertrauensprofessorin des Fachbereichs gewählt.