Korinna Thomsen, B.A.

„Tue öfter etwas zum ersten Mal und das Leben wird dich überraschen“

In loser Folge stellen sich Kolleg*innen vor, die an der Hochschule Kaiserslautern und ihren wissenschaftlichen Einrichtungen tätig sind. Dazu beantworten sie eine Reihe von Fragen. Um die Jahrhundertwende war dies bei Partys ein beliebtes Gesellschaftsspiel. Berühmt geworden ist der Fragebogen durch den französischen Schriftsteller Marcel Proust (1871-1922), der ihn mehrfach ausgefüllt – und veröffentlicht – hat.

Korinna Thomsen liefert ein paar überraschende Antworten

Fragebogen

  1. Wenn Sie eine berühmte Persönlichkeit – egal ob lebendig oder tot – treffen dürften: Wer wäre es und warum?
    Ich lese meinen Kindern gerne Bücher aus der Serie „Little People, Big Dreams“ vor. Vor allem bei den frühen Feministinnen, die in ihrem Fach brillierten, wie Amelia Earhart oder Marie Curie, würde ich mich gerne bedanken und sie wissen lassen, was sie für uns geleistet haben. Diese Frauen mussten noch hart kämpfen für etwas, das für uns heute selbstverständlich ist.
  2. Wie sieht die erste Stunde Ihres Tages aus?
    Kaffee, Kinder versorgen, Frühstück zum Mitnehmen vorbereiten. Sehr unspektakulär!
  3. Wenn Sie eine Sache auf der Welt verändern dürften: Was wäre das?
    Es erscheint wie eine Kleinigkeit, aber ich glaube, ein grundsätzliches Elternwahlrecht würde unsere Welt zu einem besseren Ort machen.
  4. Was ist das Beste an Ihrem Beruf?
    Gestaltungsfreiheit und flache Hierarchien in einem wertschätzenden Umfeld.
  5. Was wird Ihr nächstes Projekt?
    Privat: MBA-Studium abschließen. Beruflich: Die Möglichkeiten der digitalen Studienberatung verbessern. Fordern heißt Fördern! Und neue Herausforderungen finde ich meistens bereichernd.
  6. Welches ist Ihre Lieblingsmusik?
    Indie und Alternative Rock.
  7. Was darf in Ihrem Kühlschrank niemals fehlen?
    Eine gut gekühlte Flasche deutscher Winzersekt für spontane Besuche und zum Feiern kleiner Alltagsmomente.
  8. Über welches Thema könnten Sie eine 30-minütige Präsentation halten, ohne jede Vorbereitung? Und warum?
    Über nachhaltige Mode, die Qualität und den Herstellungsprozess von Stoffen und das Nähen von Kleidung für mich selbst, da das mein liebstes Hobby ist. Außerdem über Ottolenghi Rezepte!
  9. Was ist wichtiger: Theorie oder Praxis? Und warum?
    Keines funktioniert so richtig gut ohne das andere.
  10. überraschen Sie uns mit einer simplen aber weitgehend unbekannten Weisheit aus Ihrem Fachgebiet!
    Die Uni Mainz bietet allen Mitarbeitenden der rheinland-pfälzischen Hochschulen kostenlos ein sagenhaftes Tool zur Kollaboration, Kommunikation und Prozessabwicklung, das leider viel zu wenig genutzt wird: Mattermost.
  11. Wie verbringen Sie am liebsten Ihre Freizeit?
    Im Pfälzer Wald mit Familien und Freunden oder alleine in meinem Nähzimmer mit einem Hörbuch oder Podcast im Ohr und einem guten Sewjo (= wenn NäherInnen im Flow sind).
  12. Wer war die schrägste Person, der Sie je begegnet sind?
    Ich denke, das war eine ehemalige Kollegin bei der Carlsberg Brauerei in Hamburg, wo ich meine Bachelorarbeit geschrieben habe. Sie war nicht viel älter als ich, führte aber schon seit Jahren erfolgreich eine Bar auf der Reeperbahn. Sie war schon irgendwie speziell, hat mir aber vor allem sehr imponiert.
  13. Welches Getränk bestellen Sie bei einem Bartender?
    Gimlet oder Whisky Sour.
  14. Bei welchem Film fangen Sie laut an zu lachen, auch wenn Sie ihn alleine gucken?
    Ich schaue generell wenig Filme, liebe aber Situationskomik. Instagram-Profile, die mich regelmäßig zum Lachen bringen, sind zum Beispiel Herr Schroeder oder Casa Carloo.
  15. Welches war das schönste Kompliment, das Ihnen jemand einmal gemacht hat?
    Es fällt mir schwer, Komplimente anzunehmen. Generell freue ich mich über Aussagen, die meine fachliche Leistung wertschätzen.
  16. Was war früher Ihr liebstes Schulfach?
    Deutsch, Englisch, Latein.
  17. Hatten Sie schon mal einen komplett anderen Look?
    Ja, mit Anfang 20 hatte ich die Haare lang und rabenschwarz gefärbt.
  18. Was würden Sie heute Ihrem jüngeren Selbst empfehlen?
    Tue öfter etwas zum ersten Mal und das Leben wird dich überraschen.
  19. Was war die schwierigste Aufgabe,die Sie jemals hatten?
    Gerade habe ich eine Hausarbeit zum Thema Data Science geschrieben, die hatte es in sich…
  20. Wenn Ihr Leben verfilmt würde: Welche*r Schauspieler*in würde Sie spielen?
    Drew Barrymore
  21. Was ist eine Sache von der alle Leute begeistert scheinen und Sie können einfach nicht nachvollziehen wieso?
    Es ist meistens eher andersrum. Ich lasse mich schnell begeistern und versuche dann, mein Umfeld mitzuziehen.
  22. Wovon lassen Sie sich inspirieren?
    Ich liebe die App Blinkist, die Sach- und Fachbücher zusammenfasst und deren Free Daily ich mir fast jeden Tag auf dem Weg zur Arbeit anhöre. Generell höre ich gerne Podcasts. Privat inspirieren mich meine Kinder, denen ich gerne ein Vorbild sein möchte und meine Familie, für die ich sehr dankbar bin und die mir immer wieder vor Augen führt, was im Leben wirklich wichtig ist.

Korinna Thomsen ist in der Hochschulkommunikation am Weincampus Neustadt tätig und dort für das digitale Marketing sowie alle Belange rund um die Corporate Identity zuständig. Der Weincampus Neustadt ist eine gemeinsame wissenschaftliche Einrichtung der Hochschule Kaiserslautern, der Technischen Hochschule Bingen und der Hochschule für Wirtschaft und Gesellschaft Ludwigshafen.

Nach ihrem Studium der Weinbetriebswirtschaft führte ihr beruflicher Weg sie vom Event Management eines Fachverlages zum Produktmanagement einer international agierenden Weinkellerei bis sie 2018 zum Weincampus kam. Mit ihrem Team kümmert sie sich dort um das Studierendenmarketing und weitere Kommunikationsaktivitäten. In Kürze schließt sie ihr berufsbegleitendes MBA Studium in der Fachrichtung Digital Marketing & Data Management ab und freut sich dann wieder über etwas mehr Freizeit mit ihrer Familie. Sie lebt mit ihrem Mann und zwei Töchtern in einem kleinen Ort zwischen Neustadt und Mannheim – sehr zum Leidwesen ihrer Kinder ohne Hund oder andere Haustiere.

Korinna Thomsen, B.A.