„Innovating in a Digital World“

Studierende des MBA-Studiengangs Innovations-Management auf internationaler Konferenz in Kopenhagen

„Wer Innovationsmanagement studiert, macht sich ähnliche Gedanken, wie viele andere Studierende auch … nur eben früher“, charakterisiert Studiengangsleiter Prof. Dr. Christian Thurnes den Studiengang MBA Innovations-Management der Hochschule Kaiserslautern. Der berufsbegleitende Studiengang ist ein Fernstudiengang mit Präsenzveranstaltungen an den Standorten Nürburgring und Campus Zweibrücken.

Fest in den Studienverlauf integriert ist die Teilnahme an einem „Out-of-Campus“-Event, welches die internationale Perspektive auf das Innovationsmanagement eröffnet und die Vernetzung mit der internationalen Community erlaubt. In diesem Jahr besuchte Professor Thurnes mit 12 Studierenden die Innovation Conference der ISPIM (International Society for Professional Innovation Management), die vom 5. bis 8. Juni in Kopenhagen unter dem Motto „Innovating in a Digital World“ stattfand. Somit stand nicht etwa „Digitalisierung“ als Neuigkeit im Vordergrund, sondern sie wird vielmehr bereits als fester Bestandteil unserer Innovations-Ökosysteme vorausgesetzt, innerhalb derer Innovationsmanager*innen sich bei ihrer Arbeit der Planung, Steuerung, Durchführung und Kontrolle von Innovationsvorhaben und -prozessen bewegen.

Innovationsmanagement ist ein Querschnittsthema. Dies erklärt auch bereits die Vielfalt der Konferenzbeiträge zu spezifischen Themen wie z.B. Portfoliomanagement, Changemanagement, Learning Organization, New Work, Agilität, Design Thinking, Ideenmanagement, Kreativitätstechniken, Open Innovation, Digital Disruption. Um bei der Vielzahl der angebotenen Vorträge und Workshops den Überblick zu behalten, erstellten die Studierenden im Vorfeld der Veranstaltung einen konkreten Plan für jeden Kongresstag und wählten so ganz bewusst die für das eigene Studium oder die eigenen beruflichen Interessen relevantesten Teilveranstaltungen aus.

Zum Auftakt am ersten Kongresstag hatten die Studierenden die Gelegenheit, sich mit Doktorand*innen aus vielen Nationen z.B. über das Verfassen wissenschaftlicher Publikationen oder über eigene thematischen Ansätze sowie Forschungsvorhaben auszutauschen.

Die anschließende dreitägige Kernkonferenz bot mehr als 270 Vorträge und mehr als 70 Workshops zu den unterschiedlichsten Facetten des Innovationsmanagements an. Aber nicht nur die Themen variierten, auch die Zielgruppen und der Senioritätsgrad der Vortragenden war weit gefächert. Es gab Vortragsreihen zu Spezialthemen, wie z. B. Innovation Forecast oder Digital Disruption, die den Teilnehmenden eine hohe Expertise oder vorherige Auseinandersetzung mit dem jeweiligen Vortragsthema abverlangten. Parallel dazu konnten aber auch Vorträge oder Workshops besucht werden, die sich an Forschende oder auch Praktiker*innen aus der Industrie richteten. Manche Veranstaltungsformate boten Doktorand*innen die Gelegenheit, ihre Forschungsvorhaben der Community vorzustellen und konstruktives Feedback einzusammeln. Andere hingegen dienten der Vorstellung bereits abgeschlossener Forschungsarbeiten und wieder andere berichteten aus der industriellen Praxis des Innovationsmanagements oder auch aus dem Feld der Lehre des Innovationsmanagements mithilfe innovativer Lernformen oder Lehrmethoden. So berichtete auch Professor Thurnes in einem Vortrag davon, wie an dem von ihm geleiteten Kompetenzzentrum OPINNOMETH aktivierende Lernmethoden im Bereich der „systematischen Innovationsmethodik (TRIZ)“ während der Pandemie von einem Präsenzsetting in ein geeignetes Online-Learning überführt werden konnten.

Dass die Teilnahme an der Konferenz fester Bestandteil des Curriculums des MBA-Studiengangs Innovations-Management ist, fand große Beachtung bei Fachkolleg*innen und Gesprächspartner*innen. „Uns wurde bestätigt, dass dies sozusagen bereits eine kleine Innovation darstellt, und immer wieder mussten wir darlegen, wie wir dies organisatorisch und auch im Hinblick auf die Studienordnung und das Curriculum realisiert haben,“ berichtet Professor Thurnes. Diesbezüglich ist allerdings festzuhalten, dass allein die Konferenzteilnahme nicht zum „Bestehen“ der Veranstaltung ausreicht. Vielmehr haben die Studierenden individuell einzelne Beiträge aus dem Konferenzprogramm ausgewählt und für diese eine Gegenüberstellung oder Synopse erarbeitet. Hieraus werden sie ein Präsentationsposter entwickeln, das final als Prüfungsleistung eingereicht wird. Diese Prüfungsform unterstützt bereits das fokussierte Auswählen und besonders intensive Verfolgen der ausgewählten Vortragsveranstaltungen während der Konferenz.

Auch die angebotenen Abendveranstaltungen – z.B. der Vergnügungspark Tivoli oder das Gala-Dinner im Kopenhagener Rathaus – dienten dem weiteren fachlichen Austausch und vor allem dem Knüpfen persönlicher Kontakte, auch über den Tellerrand hinaus in fremde Branchen und andere Länder. Bevor die Studierenden Konferenz, Stadt und Land mit unzähligen Eindrücken und Erfahrungen für das weitere Studium und für persönliche oder berufliche Vorhaben verließen, erhielten sie am letzten Konferenztag noch zusätzliche fachliche Impulse durch verschiedene „Innovation-Tours“ – kurze Veranstaltungen an verschiedenen Innovations-Hotspots Kopenhagens, beispielsweise im Danish Design Center, im Digital Hub Denmark, Im Carlsberg Research Laboratory oder im Copenhagen Business Academy Incubator.

Weitere Informationen im Internet: Kompetenzzentrum OPINNOMETH: www.hs-kl.de/opinnometh

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