Fabian Ilmer, M.A.

„Wir beschäftigen uns zu häufig bereits mit dem Lösungsansatz, obwohl wir das Problem noch gar nicht verstanden haben.“

In loser Folge stellen sich Mitarbeitende der Hochschule aus allen Bereichen vor. Dazu beantworten sie eine Reihe von Fragen. Um die Jahrhundertwende war dies bei Partys ein beliebtes Gesellschaftsspiel. Berühmt geworden ist der Fragebogen durch den französischen Schriftsteller Marcel Proust (1871-1922), der ihn mehrfach ausgefüllt – und veröffentlicht – hat.

Fabian Ilmer kennt Farbenreihen auch als Kreativtechnik.

  1. Wie sieht die erste Stunde Ihres Tages aus?
    Bei mir beginnt der Tag ganz klassisch mit einem guten Kaffee und einer Zeitung.
  2. Wenn Sie eine Sache auf der Welt verändern dürften: Was wäre das?
    Aktuell erleben wir einen ausgeprägten Deglobalisierungsprozess. Die weltgesellschaftlichen Folgen sehe ich mit Sorge. Wenn ich könnte, würde ich wahrscheinlich hier ansetzen.
  3. Was ist das Beste an Ihrem Beruf?
    Dass ich jeden Tag aufs Neue von sehr interessanten Menschen umgeben bin, von denen ich immer wieder etwas lernen kann.
  4. Was wird Ihr nächstes Projekt?
    Die Programmiersprache Python
  5. Welches ist Ihre Lieblingsmusik?
    Lateinamerikanische Musik, aber auch viele andere Musikrichtungen
  6. Was darf in Ihrem Kühlschrank niemals fehlen?
    Sie werden lachen, aber bei mir darf nie ein Kefir im Kühlschrank fehlen.
  7. Was ist wichtiger: Theorie oder Praxis? Und warum?
    Im Bereich der Gründung ganz klar die Praxis. Sie können ein Geschäftsmodell akribisch „durchdenken“ und auf Plausibilitäten überprüfen, am Ende „entscheidet“ der Markt über Erfolg und Misserfolg (was natürlich nicht heißen soll, dass die Planung nicht einen der wesentlichen Erfolgsfaktoren darstellt). Und wir wissen aus Untersuchungen, dass die erfolgreichsten Gründer*innen häufig erst bei der zweiten oder der dritten Gründung ihren Durchbruch haben. „Scheitern“ ist in dem Sinne eigentlich eher die Vorstufe zum Erfolg.
  8. Überraschen Sie uns mit einer simplen aber weitgehend unbekannten Weisheit aus Ihrem Fachgebiet!
    Die Erfahrung zeigt, dass wir beim Problemlösen zu häufig bereits mit dem Lösungsansatz beschäftigt sind, obwohl wir das Problem noch gar nicht verstanden haben.
  9. Wie verbringen Sie am liebsten Ihre Freizeit?
    In Bewegung
  10. Welches Getränk bestellen Sie bei einem Bartender?
    Cuba Libre (mit viel frischer Limette)
  11. Bei welchem Film fangen Sie laut an zu lachen, auch wenn Sie ihn alleine gucken?
    Wenn an dieser Stelle auch eine Serie genannt werden kann, wäre es ganz eindeutig Seinfeld (in der engl. Fassung).
  12. Was würden Sie heute Ihrem jüngeren Selbst empfehlen?
    Noch mehr reisen und die Welt erkunden
  13. Was war die schwierigste Aufgabe, die Sie jemals hatten?
    Die Pflege meiner Mutter
  14. Was ist eine Sache von der alle Leute begeistert scheinen und Sie können einfach nicht nachvollziehen wieso?
    NFT Hype
  15. Was ist das spannendste Gebäude, in dem Sie jemals waren?
    Sehr beeindruckend fand ich u.a. die Sagrada Família in Barcelona.
  16. Wovon lassen Sie sich inspirieren?
    Durch die und von der Natur

Fabian Ilmer hat seinen Master an der Technischen Universität Kaiserslautern im Bereich Sozialwissenschaften mit dem Schwerpunkt Führungskräfteentwicklung absolviert. Seine berufliche Laufbahn begann er in dem BMBF geförderten Verbundprojekt EB – Entwicklung durch Bildung (HS KL & TUK). Ein thematischer Schwerpunkt lag im Bereich der Unternehmensnachfolge. Seit Juli 2020 arbeitet Ilmer in dem vom BMWi geförderten Verbundprojekt IDEENWALD Ökosystem (HS KL & TUK). Ilmer ist immer dann mit Begeisterung dabei, wenn es um Gründung, Innovation und Wachstum, um unternehmerisches Denken und Handeln sowie um Kreativtechniken geht. Er findet bemerkenswert, wie viele gute Ideen in den Köpfen unserer Studierenden und Mitarbeitenden stecken. Und wenn es ihm gelingt, Menschen zu animieren, mehr aus ihren Potenzialen machen zu wollen und er sie auff diesem Weg unterstützt, ist er glücklich.

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