Unter dem Titel „Wissen³ – Impulse für Wirtschaft und Gesellschaft“ lud die Hochschule Kaiserslautern (HSKL) ins Haus der Nachhaltigkeit nach Trippstadt ein. Die Veranstaltung bildete den Auftakt einer gemeinsam mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft des Saarlandes (htw saar) sowie der Hochschule Trier initiierten Veranstaltungsreihe mit dem Ziel, aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse in einem praxisnahen Kontext greifbar zu machen und Möglichkeiten des Transfers aufzuzeigen – diesmal mit dem Fokus auf nachhaltige Stadtentwicklung, Lehre, Mobilität und Nachhaltigkeitskommunikation.

Zahlreiche Teilnehmende fanden sich im idyllisch gelegenen Veranstaltungsort ein und folgten nach einer Begrüßung durch Simone Kiefer, der Leiterin des Hauses der Nachhaltigkeit, der offiziellen Eröffnung durch Prof. Priv.-Doz. Dr.-Ing. habil. Peter Starke, Vizepräsident Forschung & Transfer der HSKL, und Prof. Dr. Dieter Wallach, der als Moderator durch den Nachmittag führte.

Den inhaltlichen Auftakt machte Prof. Dr.-Ing. Marc Illgen, vom Fachbereich Bauen und Gestalten der HSKL. Er führte aus, wie Städte durch naturbasierte Infrastrukturen widerstandsfähiger gegenüber Klimawandelfolgen gemacht werden können: „Nachhaltige Stadtentwicklung durch blau-grüne Infrastruktur – und was das mit Mut zu tun hat“.

Anschließend zeigte Prof. Dr.-Ing. Karsten Glöser, Dekan des FB Angewandte Ingenieurwissenschaften der HSKL, wie politische und gesellschaftliche Herausforderungen auch in der ingenieurwissenschaftlichen Lehre adressiert werden. Der Vortrag „Nachhaltigkeit in der Lehre – Wie politisch darf Hochschule sein?“ warf einen differenzierten Blick auf den Umgang mit Fakten, Fakes und Meinungsvielfalt im Bildungskontext.

Die Pause nutzen die Gäste und informierten sich anhand der in den Räumen des Hauses für Nachhaltigkeit noch bis zum 27. Juni 25 laufenden Poster-Ausstellung über innovative Projekte der HSKL rund um das Thema Nachhaltigkeit sowie über das grenzüberschreitende Transferprojekt Knowledge Transfer Upper Rhine (KTUR2).

Der Impulsvortrag von Prof. Dr. rer. pol. Thomas Bousonville von der htw saar widmete sich „Datenbasierten Softwarediensten für mehr Nachhaltigkeit im Straßenverkehr“. Die vorgestellten Projekte zeigten, wie durch unabhängige Datenauswertungen relevante Impulse für eine nachhaltigere Transportpolitik gegeben werden können.

Den Abschluss bildete ein inspirierender Vortrag von Tandemprofessorin Dr. Marie-Louise Brunner von der HS Trier zu „Nachhaltigkeitskommunikation in der Praxis“. Anhand interdisziplinärer Forschungsprojekte und gelungener Praxisbeispiele wurde aufgezeigt, wie Kooperationen zwischen Wirtschaft und NGOs in diesem Themenfeld gelingen können.

Der Abend klang bei einem Imbiss und anregenden Gesprächen aus und hat deutlich gezeigt, wie wertvoll der interdisziplinäre Austausch zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft ist – insbesondere, wenn es um zukunftsweisende Themen wie Nachhaltigkeit geht.