Leon Löwentraut Lehrbeauftragter in Lautern

Etwas Besonderes ist der Hochschule Kaiserslautern gelungen: im laufenden Wintersemester wird im Studiengang Virtual Design der weltbekannte Maler Leon Löwentraut im Rahmen eines Lehrauftrags mit der Master-Klasse das Thema „Digitale Präsentation von Kunst” gemeinsam angehen.

Digitalisierung und Disruption sind Begriffe, die nahezu alle Lebenswelten betreffen. Auch die Kunst und die Kunstszene sind davon nicht ausgenommen. Und deshalb nimmt sich der Studiengang Virtual Design, angesiedelt im Fachbereich Bauen und Gestalten, diesen Fragestellungen an. Die beiden Professoren Matthias Pfaff und Christian Schmachtenberg griffen mit ihren Studierenden in den letzten Jahren immer wieder besondere Themen auf.

Und nun stellen sie gemeinsam mit Leon Löwentraut als Lehrbeauftragten ihren Studierenden die spannenden Fragen: Wie erleben Menschen Kunstausstellungen in der Zukunft? Wie können digitale Technologien dazu beitragen, das Ausstellungserlebnis immersiver zu gestalten? Wie können traditionelle und analoge Kunst im digitalen Raum erweitert werden? Wie spielen digitale Realitäten und künstlerisches Schaffen in der wirklichen Welt zusammen?

Um Denkweisen eines Künstlers und das Entstehen von Kunstwerken zu verstehen, nimmt Löwentraut die Studierenden mit in die Tiefe seiner Kunstwelt. Der geborene Kaiserslauterner, gerade einmal 23 Jahre alt, hat sich längst einen Weltruf erobert. Seine Werke hängen in Galerien der ganzen Welt, Internationale Ausstellungen in renommierten Museen finden großen Anklang.

„Ich freue mich sehr auf diese Aufgabe in meiner Geburtsstadt”, betont Löwentraut, und ergänzt: „Die Möglichkeit, meine Bilder in eine virtuelle Realität zu übertragen, begeistert und inspiriert mich. Ich will den Studierenden im Masterstudium meine Erfahrungen als Künstler vermitteln, aber auch ganz viel Neues lernen.”

„Unser Ziel ist es, ein immersives und digitales Kommunikationsformat zu entwickeln, das es so im Kunstmarkt noch nicht gegeben hat“, sagt Schmachtenberg. Sein Kollege Pfaff fügt hinzu: „„Wir wollen eine analog-digitale Erlebniswelt entwerfen, um den Besucher Kunst neu erleben zu lassen.“ Als Werkzeuge werden Virtual Reality (Augmented Reality und Mixed Reality), Projectionmapping und Echtzeit-3D genutzt werden, um neue Möglichkeiten im Ausstellungskontext zu erproben.

Ein faszinierendes Projekt, das auf Löwentraut zugeschnitten ist: Er gehört derselben Generation an wie die Studierenden, ist als Künstler außergewöhnlich erfolgreich und ständig auf der Suche nach neuen Ausdrucksformen und Inspirationen.

Zu Leon Löwentraut

Leon Löwentraut, 1998 in Kaiserslautern geboren, zählt zu den gefragtesten Malern der Gegenwart. Seine Gemälde waren bereits in New York, London, Kopenhagen, Singapur sowie u.a. im Puschkin-Museum in St. Petersburg, im Palazzo Medici Riccardi in Florenz, im renommierten Osthaus Museum in Hagen, in der Biblioteca Nazionale Marciana in Venedig und im Bank Austria Kunstforum Wien sowie im Bayerischen Nationalmuseum ausgestellt. Leon Löwentraut wurde kürzlich von Forbes unter die „30 under 30“ (die 30 wichtigsten deutschen Persönlichkeiten unter 30 Jahren) gewählt.

Löwentrauts Werke entstehen spontan und impulsiv. Bevorzugt malt der Künstler mit vollem Körpereinsatz bei lauter Musik auf dem Fußboden. Spannungsreich offenbaren die Arbeiten ihre narrativen Qualitäten und geben Einsicht in Löwentrauts Blick auf die Welt: Seine Sujets sind vielseitig, beschäftigen sich mit Menschen und Zwischenmenschlichem, oszillieren zwischen Optimismus und Kritik, zeigen oftmals auch den isolierten Menschen hinter der sozialen Fassade. Dennoch verströmen Löwentrauts Werke stets unbändige Lebensfreude und Zuversicht. Damit trifft er den Nerv der Zeit.

 

Zum Studiengang Virtual Design der Hochschule Kaiserslautern

Der Studiengang Virtual Design bietet eine einzigartige konzeptionell-gestalterische Auseinandersetzung von digitalen Erlebnisräumen und setzt auf die Kreation von computergenerierten Design. Es werden Gestalterpersönlichkeiten mit technologischem Know-how ausgebildet, die regelmäßig ausgezeichnet werden.

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