Modellprojekt und Transferphase

Seit 2010 baut die Hochschule Kaiserslautern systematisch ein Qualitätsmanagementsystem auf.
Der Prozess vollzog sich in zwei Projektphasen, die durch das Mininsterium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur gefördert wurden.

Modellprojekt

In der 1. Phase, der Modellprojektphase von 2010 bis 2012, arbeitete die HS Kaiserslautern zusammen mit der TU Kaiserslautern.

Das Projekt diente dem Aufbau und der Erprobung eines Qualitätsmanagementsystems in Studium und Lehre, das neben der Entwicklung jeweils hochschulspezifischer Elemente der Qualitätssicherung insbesondere auf Möglichkeiten des Aufbaus gemeinsamer, hochschulübergreifender Verfahrensstandards fokussierte.

Dadurch sollten die Hochschule Kaiserslautern und die Technische Universität Kaiserslautern befähigt werden, ihre Studiengänge intern zu akkreditieren und nach Abschluss des zweijährigen Projekts die Systemakkreditierung beantragen zu können.

Folgende Studiengänge haben während der Modellprojektphaseein internes Akkreditierungsverfahren durchlaufen und sind mit Auflagen und Empfehlungen intern akkreditiert worden:

  • B.Eng. Energieeffiziente Systeme (Erstakkreditierung)
  • B.Eng. Automatisierungstechnik (Erstakkreditierung) - berufsbegleitend
  • B.Eng. Prozessingenieurwesen (Erstakkreditierung) - berufsbegleitend
  • B.Eng. Industrial Engineering (Erstakkreditierung) - berufsbegleitend
  • B.Sc. IT-Analyst (Erstakkreditierung) - berufsbegleitend
  • B.Sc. Angewandte Pharmazie (Erstakkreditierung)

Das Projekt wurde durch die Geschäftsstelle des Hochschulevaluierungsverbunds Südwest am Zentrum für Qualitätssicherung und -entwicklung (ZQ) der Johannes Gutenberg- Universität Mainz begleitet.

Gefördert wurde das Projekt vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur (MBWWK)

Die Technische Universität startete im Anschluss an das Modellprojekt in die Systemakkreditierung.
Die Hochschule Kaiserslautern schloss eine zweite Projektphase, die Transferphase, an

Transferphase

Von Juni 2013 bis November 2014 nahm die Hochschule Kaiserslautern, zusammen mit weiteren 7 Fachhochschulen des Landes Rheinland-Pfalz, an der sogenannten Transferphase "Hochschulübergreifendes Qualitätsmanagement-System" teil. Die Projektleitung übernahm wie auch zuvor das ZQ.

Ziel war es, die Qualitätsmanagmentsysteme der teilnehmenden (Fach-)Hochschulen auf eine erfolgreiche Systemakkreditierung vorzubereiten. Durch eine stärkere Zusammenarbeit und den fachlichen Austausch über die Kriterien des Akkreditierungsrates sowie deren Umsetzung in den einzelnen Hochschulen konnten viele Synergien geschaffen und genutzt werden.

Am Ende der Transferphase bereitete die Hochschule Kaiserslautern als erste Hochschule in Rheinland-Pfalz den Antrag zur Systemakkreditierung vor. Dieser wurde im Dezember 2014 bei der Agentur ACQUIN angenommen.

Während der Transferphase durchlief ein Studiengang das interne Verfahren zur Erstakkreditierung:

Modellprojekte im Qualitätsmanagement

Seit 2010 baut die Hochschule Kaiserslautern systematisch ein Qualitätsmanagement auf. Dieser Auf- und Ausbau vollzog sich maßgeblich in 2 Modellprojektphasen, die vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft, Weiterbildung und Kultur (MBWWK) gefördert wurden. Die Projektleitung oblag dem Zentrum für Qualitätssicherung der JGU Mainz (ZQ).

Modellprojekt HS Kaiserslautern & TU Kaiserslautern (2010 - 2012)

Hintergrund für die Durchführung dieses Modellprojekts waren die Ansprüche an die hochschulinternen Qualitätsmanagementsysteme, die im Zusammenhang mit der Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen in Deutschland deutlich gewachsen waren.
Dies stellte vor allem kleine und mittlere Hochschulen vor besondere Herausforderungen.
Mithilfe eines hochschulübergreifenden Ansatzes sollte insbesondere kleinen und mittleren Hochschulen der Aufbau von Qualitätsmanagmentsystemen erleichtert und auf diese Weise der Zugang zur Systemakkreditierung ermöglicht werden.

Zwischen 2010 und 2012 entwickelten und erprobten die beiden Hochschulen ein Qualitätsmanagementsystem, das neben jeweils hochschulspezifischen Elementen der Qualitätssicherung und -steuerung insbesondere auf Möglichkeiten der Entwicklung gemeinsamer, hochschulübergreifender Verfahrensstandards fokussierte.
Eingebettet in den Aufbau und die Einrichtung eines Qualitätsmanagementsystems war auch die Entwicklung von Verfahrensschritten und Standards im Hinblick auf eine interne Zertifizierung/Akkreditierung von Studiengängen, da das Wissenschaftsministerium im Laufe des Modellprojekts die in Rheinland-Pfalz geltende Akkreditierungspflicht aussetzte.

Ziel war es, übertragbare Standards zu generieren und nachhaltige Strukturen zu implementieren. Dabei sollten aber die notwendigen Spezifika der Hochschulen berücksichtigt bleiben. Bereits vorhandene Strukturen und Verfahren sollten angepasst und in das Gesamtsystem integriert werden.

Die im Dialog zwischen den drei Projektpartnern entandenen Strukturen und Verfahrensweisen sollten  modularen Charakter erhalten, damit die Problemlösungen leicht an die Bedürfnisse der einzelnen Hochschulen des Landes Rheinland-Pfalz angepasst werden könnten. Im Anschluss an die erste Projektphase schloss sich daher die Transferphase. 

Transferphase mit allen 8 (Fach-)Hochschulen in RLP (2013-2014)

Von Juni 2013 bis November 2014 nahm die Hochschule Kaiserslautern, zusammen mit weiteren 7 (Fach-)Hochschulen des Landes Rheinland-Pfalz, an der sogenannten Transferphase "Hochschulübergreifendes Qualitätsmanagement-System" teil.
Ziel war es, die Qualitätsmanagmentsysteme der teilnehmenden (Fach-)Hochschulen auf eine erfolgreiche Systemakkreditierung vorzubereiten. Durch eine stärkere Zusammenarbeit und den fachlichen Austausch über die Kriterien des Akkreditierungsrates sowie deren Umsetzung in den einzelnen Hochschulen konnten viele Synergien geschaffen und genutzt werden.

Der Aufbau und die Einrichtung der Qualitätsmanagementsysteme richtete sich insbesondere an der Entwicklung von Prozessen und Standards im Hinblick auf die Systemakkreditierung aus. Der Fokus lag in der Erprobung von (Re-) Akkreditierungen von Studienprogrammen. Der damit einhergehende Praxistest gewährleistete die ständige Verbesserung der zugehörigen Prozesse.
Auch im Rahmen der Transferphase wurde die Pflicht zur Programmakkreditierung für einzelne Studiengänge ausgesetzt, die dann im Projekt (re-)akkreditiert wurden. Somit fanden die Instrumente der Qualitätssicherung direkte Anwendung und wurden auf ihre Tauglichkeit überprüft.