
Antonia Fallböhmer-Koob
„Alles ist Philosophie!“
In loser Folge stellen sich Mitarbeitende der Hochschule aus allen Bereichen vor. Dazu beantworten sie eine Reihe von Fragen. Um die Jahrhundertwende war dies bei Partys ein beliebtes Gesellschaftsspiel. Berühmt geworden ist der Fragebogen durch den französischen Schriftsteller Marcel Proust (1871-1922), der ihn mehrfach ausgefüllt – und veröffentlicht – hat.
Antonia Fallböhmer-Koob hat kein Problem damit, die eine oder andere Frage klischeehaft zu beantworten.
- Wenn Sie eine berühmte Persönlichkeit – egal ob lebendig oder tot – treffen dürften: Wer wäre es und warum?
Martin Seligman, der viel zum Thema well-being forscht, weil mich interessiert, wie und ob er das lebt, was er in seinen Büchern vertritt. - Wie sieht die erste Stunde Ihres Tages aus?
Frühstücken, dabei Lokalzeitung lesen, anfangen zu arbeiten (unter der Woche). - Wenn Sie eine Sache auf der Welt verändern dürften: Was wäre das?
Menschen, die vehement die Einstellung „das haben wir schon immer so gemacht“ vertreten, und damit Veränderungen zum Guten verhindern. - Was ist das Beste an Ihrem Beruf?
Ganz klischeehaft: abwechslungsreiche Aufgaben, viel Freiheit in der Ausgestaltung - Welches ist Ihre Lieblingsmusik?
Bunt gemischt, von Deutschrap über Metal hin zu Indie-Pop oder Klassik. - Was darf in Ihrem Kühlschrank niemals fehlen?
Veganer Jogurt, nicht-veganer Käse, Senf. - Über welches Thema könnten Sie eine 30-minütige Präsentation halten, ohne jede Vorbereitung? Und warum?
Constructive Alignment, weil ich darüber schon häufiger Vorträge gehalten habe und weil es ein basales und anschauliches Prinzip der Lehre ist, das leicht verständlich und leicht zu merken ist. - Was ist wichtiger: Theorie oder Praxis? Und warum?
Wie schon Aristoteles wusste, liegt die Lösung in der goldenen Mitte: Theorie ohne Praxis verharrt im Elfenbeinturm, Praxis ohne Theorie halte ich gerade auch im akademischen Bereich für problematisch. - Überraschen Sie uns mit einer simplen, aber weitgehend unbekannten Weisheit aus Ihrem Fachgebiet!
Von Haus aus sehe ich mich als Philosophin und würde sagen: Alles ist Philosophie! Also alles kann aus philosophischer Sicht (ethisch und/oder anthropologisch und/oder metaphysisch…) betrachtet werden. - Wie verbringen Sie am liebsten Ihre Freizeit?
Auch wenn es für andere eine merkwürdige Vorstellung von Freizeit sein mag: mit Bildung; aktuell Fernstudium in Informatik, lesen (auch von Fachliteratur) – ansonsten klassisch: viel mit Familie und Freund*innen. - Welches Getränk bestellen Sie bei einem Bartender?
Ich bin ein großer Fan von Fruchtsaftschorlen oder Cocktails, die gerne auch ohne Alkohol sein dürfen. - Bei welchem Film fangen Sie laut an zu lachen, auch wenn Sie ihn alleine gucken?
Wenn man den Begriff „Film“ etwas weiter fasst: Ich muss bei fast allem, was Coldmirror bei Youtube hochlädt, Tränen lachen.. - Welches war das schönste Kompliment, das Ihnen jemand einmal gemacht hat?
Vielleicht nicht schön, aber prägend war die Aussage eines Dozenten an der Uni, der eine sehr einschüchternde Art hatte; ich habe mich bei einer seiner Fragen als einzige im Seminar getraut zu melden und als Feedback auf meine Antwort „Sie können was“ erhalten. - Was war früher Ihr liebstes Schulfach?
Deutsch - Hatten Sie schon mal einen komplett anderen Look?
Ich hatte zu Teenager-Zeiten mal kurze Haare; war praktisch, aber mir gefallen meine Haare lang besser. - Was würden Sie heute Ihrem jüngeren Selbst empfehlen?
Befasse dich mehr mit naturwissenschaftlich-technischen Inhalten. - Wenn Ihr Leben verfilmt würde: Welche*r Schauspieler*in würde Sie spielen??
Zooey Deschanel. - Was ist eine Sache, von der alle Leute begeistert scheinen und Sie können einfach nicht nachvollziehen, wieso?
Sollte man an einer Hochschule, die den Studiengang „Motorsport Management“ anbietet, vielleicht nicht laut sagen, aber: Motorsport/Rennsport. - Was ist das spannendste Gebäude, in dem Sie jemals waren?
Bisher: Karnak-Tempel nahe Luxor, Ägypten - Wovon lassen Sie sich inspirieren?
Anderen Menschen
Antonia Fallböhmer-Koob ist als Mitarbeiterin im Projekt SoliD – Souverän lernen im Digitalen in der Hochschuldidaktik tätig. An der Universität Trier studierte sie Deutsch und Philosophie/Ethik auf Lehramt. Nach weiteren Stationen u.a. nahe Köln und Amman, Jordanien, befasst sie sich seit ein paar Jahren mit dem Bereich digitale Bildung. Dazu ist sie Ende 2021 in ihre Heimat, die Pfalz, zurückgekehrt und unterstützt bei ihrer Tätigkeit die Lehrenden an der Hochschule Kaiserslautern in allen Fragen rund um die Lehre.